Hunderte Menschen schlendern durch die Straßen, in den Läden und an den Ständen herrscht reges Treiben und hinter jedem Eck weht einem der Geruch einer anderen Köstlichkeit entgegen. Am Sonntag war einiges los in der unteren Altstadt in Neuburg.
Die Geschäfte in der Innenstadt öffneten am letzten Tag der Frühjahrsdult ihre Türen und außerdem lockte der Krammarkt mit über 40 Ausstellern in sechs Straßen.
Die wichtigste Nachricht vorneweg: Das Wetter hält. Denn obwohl den ganzen Tag über graue Regenwolken drohend über Neuburg hängen, bleibt es den Nachmittag über trocken. „Das ist natürlich der entscheidende Faktor“, meint ein Standbetreiber. „Mit Regenschirm hat ja auch keiner Lust.“ Vormittag habe es noch geregnet, „aber seit es aufgehört hat, kommen die Leute“, freut sich der Händler. Lange Zeit zum Reden hat er allerdings nicht, da schon die nächste Kundschaft mit einer Frage wartet: „Wie viel kostet jetzt die Baby-Lederhose und das T-Shirt mit dem ,Lausbua‘-Aufdruck?“
Allerhand Nützliches auf dem Krammarkt
Neben der „Tracht“ für die Kleinsten findet sich auf dem Krammarkt allerhand Nützliches: von Korb- und Flechtwaren und Taschen über Haushaltsgeräte sowie Reinigungsmittel bis hin zur Frühlingsdeko. Und auch Kulinarisches darf selbstverständlich nicht fehlen. An einem Stand gibt es frisches Obst, direkt daneben Obst in verarbeiteter Form als Brand oder Marmelade. Wer Köstlichkeiten direkt vor Ort genießen will, muss nur dem Duft der zahlreichen Grillstände folgen. Für wen eine herzhafte Bratwurstsemmel oder das Schaschlik nichts ist, der kann auf allerhand Süßes wie Zuckerwatte ausweichen. Egal ob herzhaft oder süß, gefragt ist beides, wie mit Blick auf die langen Schlangen an den Ständen deutlich wird. Gerade am Schrannenplatz stehen und sitzen die Menschen dicht an dicht. Dort hat sich rund um das Karussell, einem Highlight für die Kinder, am letzten Tag der Frühjahrsdult eine große Menschentraube versammelt.
„Eine attraktive und schöne Stadt zum Einkaufen“
Zusätzlich zum Krammarkt laden außerdem die Geschäfte in der unteren Altstadt zum Stöbern ein. Von 13 bis 18 Uhr haben die Läden geöffnet. „Es ist definitiv mehr los als an einem normalen Werktag“, freut sich Eva Friedl vom Trend Shop. Die Leute seien gut gelaunt, für die Kleinsten gibt es in dem Modeladen in der Färberstraße vom Stadtmarketing bereitgestellte Luftballons und Gummibärchen. Auch im Herrenmodehaus Brenner herrscht reger Andrang. „Der Marktsonntag ist bei uns immer sehr erfolgreich“, resümiert Geschäftsinhaber Thomas Holatko. Nach überstandener Pandemie hätten die Menschen nun endlich wieder einen Grund, einkaufen zu gehen. „Es gibt jetzt wieder viele Anlässe, um sich neu einzukleiden“, sagt er und stellt fest, dass viele Kunden am Marktsonntag einkaufen, weil ihnen unter der Woche einfach die Zeit fehle. „Und die Leute sagen uns, dass Neuburg eine attraktive und schöne Stadt zum Einkaufen ist.“ Schon die reine Anzahl an Menschen, die am Sonntag durch die Straßen schlendern, dürfte das bestätigen.
DK
Auf dem Krammarkt gab‘s Klamotten auch für die Kleinsten. Foto: Enslein
Im Trend Shop herrschte gute Laune. Foto: Ziegler
Auf der Frühjahrsdult waren die Klassiker begehrt. Foto: Ziegler
