Mountainbike-Meistertitel ausgefahren
Holger Wanke Schnellster bei der RSV-Vereinsmeisterschaft

Damentitel für Daniela Christmann

04.11.2023 | Stand 04.11.2023, 19:15 Uhr
Oskar Seidel

Die Sieger der Offenen RSV-MTB-Vereinsmeisterschaften: Siegerin der Damenwertung Daniela Christmann (von links, Ingolstadt), RSV-Vereinschef Franz Kistler, Drittplatzierter Lars Nawarotzky (Ingolstadt), Sieger und damit MTB-Vereinsmeister Holger Wanke (Radteam Gaimersheim/Lichtenau) und Zweitplatzierter Bernhard Tratz (Radteam Gaimersheim/Böhmfeld). Foto: Seidel

Wie in der abgelaufenen Sommersaison schon so oft, so waren auch diesmal die äußeren Bedingungen für eine Freiluftradveranstaltung ideal. Gut für die Jubiläumsauflage des Off-Road-Events rund um das SSV-Sportgelände in der Högenau. Die Offene RSV-MTB-Vereinsmeisterschaft wurde schon zum zehnten Mal ausgetragen.

Dreimal sieben Kilometer zu absolvieren

Der von RSV-MTB-Spartenleiter Sebastian Brandmayr ausgesuchte sieben Kilometer lange Rundkurs musste dreimal absolviert werden. Pro Runde waren 90 Höhenmeter zu bewältigen. Knochentrocken war es auf den kurzen Abschnitten im offenen Gelände, von bereits gefallenem Herbstlaub feucht und teils glitschig waren die schattigen Waldpassagen.

Holprige Wurzelpassagen, schmale Single Trails, kurze knackige Anstiege und Respekt einflößende Downhillpassagen mussten abwechselnd mit Grobschotter und staubigen Sandpisten gemeistert werden. Glücklicherweise glimpflich verlaufene Stürze und vorzeitige Rennausstiege konnten da zwangsläufig nicht ausbleiben.

Spannend und abwechslungsreich war der Rennverlauf. Bereits unmittelbar nach dem Start konnten sich fünf Fahrer vom Rest des Feldes absetzen. Angeführt von Lokalmatador Tobias Roth kam das Quintett im jeweiligen Abstand von nur wenigen Sekunden nach etwas mehr als 17 Minuten praktisch Rad an Rad erstmals die langgezogene, leicht abschüssige sandige Zielgerade herunter.

Für alle RSV-Fans vielversprechend war auch der Verlauf der zweiten Runde. Weiterhin dicht gefolgt von Julian Gebele, Lars Nawarotzky, Bernhard Tratz und dem bis dahin mit fünf Sekunden Rückstand leicht abgefallenen Holger Wanke passierten die fünf mit Roth in Führung liegend die Ziellinie nach 34:48 Minuten zum zweiten Mal.

Harte Positionskämpfe

Weitere harte Positionskämpfe mit dem besseren Ende für die beiden erstmalig in der Högenau startenden Fahrer Bernhard Tratz und Holger Wanke, beide vom Radteam Gaimersheim, prägten den weiteren Rennverlauf. Nach einer Rennzeit von 52:13 Minuten entschied Wanke den furiosen Zielsprint mit einer halben Radlänge Vorsprung vor seinem Vereinskollegen für sich.

Ebenfalls zeitgleich jedoch mit einer weiteren halben Radlänge Rückstand belegte der Ingolstädter Lars Nawarotzky Rang drei. Im Abstand von lediglich vier Sekunden passierte Julian Gebele auf Position vier liegend die Ziellinie. Mit einer Fahrzeit von 52:20 Minuten und letztlich einem Rückstand von sieben Sekunden blieb für Tobias Roth als besten RSV-Starter Platz fünf.

Mit einer Zielzeit von 57:43 Minuten konnte auch der Aichacher Werner Ruf auf Rang sechs liegend die Stundenmarke noch deutlich unterbieten. Den Sieg und damit den Meistertitel in der zwei Runden zu fahrenden Damenwertung sicherte sich Daniela Christmann. Sie hatte ihr Pensum nach 55:23 Minuten hinter sich gebracht.

Gemütlicher Ausklang mit Kaffee und Kuchen

Der Tag klang in der Högenau bei Kaffee und Kuchen aus. Naturgemäß wurde in diesem Rahmen vom fachkundigen Publikum wie auch unter den Aktiven ausgiebige Manöverkritik gehalten, intensiv gefachsimpelt und dabei bereits ganz konkret an geplanten radsportlichen Aktivitäten der Saison 2024 gefeilt.

Rundum zufrieden mit der abgelaufenen Freiluftsaison zeigten sich die RSV-Verantwortlichen. Sämtliche Freiluftveranstaltungen konnten unter idealen äußeren Bedingungen planmäßig über die Bühne gehen.

SZ