Handball-Bezirksliga Altbayern West
Herrenteam des SSV Schrobenhausen geht in Dachau ebenso leer aus wie in Moosburg

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 21:40 Uhr

Dreifacher Torschütze für den SSV Schrobenhausen in Dachau: Josua Moritz (l.). Foto: M. Schalk

Gleich zweimal innerhalb von nur wenigen Tagen musste die Handball-Herrenvertretung des SSV Schrobenhausen in der Bezirksliga Altbayern West ran. Und beide Male mussten sie sich auswärts geschlagen geben – zunächst mit 30:42 beim ASV Dachau II, dann bei der SG Moosburg mit 35:43.
Von Anfang an war klar gewesen, dass selbst zwei Siege den Einzug in die Abstiegsrelegation nicht mehr verhindern konnten. SSV-Trainer Christian Moritz bat seine Mannschaft daher darum, die Köpfe nicht hängen zu lassen und auch in den fremden Hallen sauberen Handball zu spielen.
Mit voll beladenem Mannschaftsbus fuhren die Schrobenhausener Handballer zunächst am Sonntagnachmittag nach Dachau. Die mitgereisten Fans dominierten dort den Geräuschpegel wie gewohnt in der Georg-Scherer-Sportanlage. Das Match kam trotzdem zugunsten der Gastgeber ins Rollen, die vor allem durch starke Würfe aus dem Rückraum immer wieder zu einfachen Torerfolgen kamen. So stand es in der zehnten Minute 5:3 für den ASV II.

Im weiteren Verlauf konnten sich die Schrobenhausener zwar immer wieder auf wenige Treffer an den Gegner heranbeißen, mussten aber dann dennoch mit einem 14:18-Rückstand in die Kabinen gehen. In der Halbzeitpause wurde von den Schrobenhausenern vor allem der Angriff thematisiert, denn überstürzte Abschlüsse verhalfen dem Gegner nicht nur zur einfachen Übernahme des Balls, sondern nagten auch langfristig an der Ausdauer des wesentlich kleineren SSV-Kaders. Also versuchte das Moritz-Team, den Druck auf die Dachauer Abwehr länger aufrechtzuerhalten und brachte so vor allem den wurfsicheren Andreas Häusler des Öfteren zu Torchancen.
In der Abwehr allerdings gelang es dem SSV bis zum Schluss nicht, genügend Zugriff zu bekommen – womit der ASV II immer weiter außer Sichtweite rückte. Letztlich mussten sich die Paartaler mit 30:42 geschlagen geben.
Für den SSV spielten in Dachau: Tim Steinbichler (Tor), Josua Moritz (3 Treffer), Viktor Schlingmann (2), Philipp Pahlke (4, davon 1 verwandelter Siebenmeter), Vinzenz Asam (4), Simon Schmeer (3), Alin-Flanius Calin (1), Andreas Kappler (1), Hazim Rihabi und Kapitän Andreas Häusler (12, davon 4 Siebenmeter).
Am Dienstagabend ging es für den SSV mit dem Nachholspiel beim Tabellendritten in Moosburg weiter. Vom Sonntag warmgespielt gelang es hier Coach Christian Moritz und seiner Mannschaft, entgegen allen Erwartungen die heimische SG mächtig zu ärgern und bis zur 20. Minute einen Gleichstand von 13:13 zu erkämpfen. Vor allem platzierte Würfe von Simon Schmeer und Viktor Schlingmann aus dem Zweikampf heraus hielten die Schrobenhausener hierbei über Wasser.
Bis zur Halbzeitpause rutschte man aber durch einige verpasste Chancen doch in einen 18:23-Rückstand. Trainer Moritz zeigte sich trotzdem zufrieden und hielt seine Männer an, weiter Spaß zu haben sowie den Druck im Angriff weiter hochzuhalten.
Besonderheit am Rande: Zu Beginn der zweiten Hälfte musste Torhüter Tim Steinbichler sein vertrautes Tor ausfallbedingt verlassen, um in der Offensive keine Unterzahl entstehen zu lassen. Trotz einiger schön herausgespielter Treffer des SSV war die SG Moosburg, die ihre Tore vor allem durch eine Übermacht in Sachen Wurfgewalt und Zweikampfführung erzielte, nun nicht mehr einzuholen. Die Stimmung in der Schrobenhausener Mannschaft blieb trotzdem gut – und sie schaffte es in der Schlussphase, nach einem 29:39 in der 50. Minute immerhin noch auf 35:43 zu verkürzen. Mit diesem Ergebnis ließ das junge Team zwar trotzdem zwei weitere Punkte auf der Strecke, konnte aber viel Selbstvertrauen für das anstehende Relegationsspiel gegen den HSG Straubing sammeln.
Für den SSV spielten in Moosburg: Phillip Pahlke (Tor), Tim Steinbichler (2 Treffer, Tor), Viktor Schlingmann (4), Vinzenz Asam (6), Simon Schmeer (8), Alin-Flanius Calin (3), Andreas Kappler und Kapitän Andreas Häusler (12, davon 6 Siebenmeter).

baa