Die Damen dominieren
Hannah Kreil ist die neue Schützenkönigin bei Hubertus Pobenhausen

04.02.2024 | Stand 04.02.2024, 11:00 Uhr

Freuen sich über ihre Erfolge: Schützenkönigin Hannah Kreil, Lichtgewehrteilnehmerin Charlotte Kempter und Jugendkönigin Romy Winkler (von links). Foto: Kreil

Damen dominieren beim Königsschießen bei Hubertus Pobenhausen: Die neue Schützenkönigin des Jahres 2024 des Vereins heißt Hannah Kreil. Buchstäblich in letzter Sekunde sicherte sie sich die Königswürde. Mit dem vorletzten Schuss am letzten Schießtag zog Kreil mit einem 4,0-Teiler an den bis dahin in Führung liegenden Lena-Marie Egle (6,0-Teiler) und Nele Grimm (9,0-Teiler) vorbei. Bei den Nachwuchsschützen hatte dagegen Romy Winkler die ruhigste Hand und kürte sich mit einem 15,2-Teiler vor Anna Häckl (21,9-Teiler) zur Jugendkönigin.

Mit dem Lichtgewehr wurde zwar kein Königstitel ausgeschossen, aber die Leistungen der jungen Teilnehmer wurden dennoch honoriert und Charlotte Kempter wurde mit einer Medaille belohnt.

Ein Blick auf die Ergebnisliste des Schießens zeigt dabei eine klare Dominanz der weiblichen Vertretung bei den Hubertusschützen Pobenhausen. Erst auf Platz 13 war mit Markus Hollweck ein männlicher Name zu lesen.

Aber dies war nicht immer so. In den ersten 25 Jahren nach der Vereinsgründung gab es nur Schützenkönige. Dies nahm im Jahr 1987 Künstler und Vereinsmitglied Jakob Rusch zum Anlass, eine Damenscheibe zu malen und parallel zum König auszuschießen. Man wollte so den Schützinnen einen zusätzlichen Anreiz zur Teilnahme am Preisschießen geben. Bis zu seinem viel zu frühen Tod wurden so bis zum Jahr 2017 die Gewinnerinnen auf den drei Damenscheiben verewigt.

Die Saat, die Jakob Rusch mit der Damenscheibe säte, brachte allerdings erfolgreiche Früchte für den Verein. So werden zurzeit in den beiden ersten Mannschaften der Bayernliga und Bezirksoberliga mit Ausnahme von Marius Klöckers die Leistungsträger durch Schützinnen gestellt. Vielleicht wird in naher Zukunft bei Hubertus Pobenhausen einmal eine Herrenscheibe auf dem Programm stehen.

SZ