Revanche gegen ETSV 09 Landshut gelungen
Handballerinnen des SSV Schrobenhausen stellen erneut ihre große Heimstärke unter Beweis

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 13:09 Uhr

Energisch durchgesetzt: Julia Breitsameter-Müller (2. v. r.) netzte gegen den ETSV 09 Landshut zweimal ein. Foto: M. Schalk

Die Handballerinnen des SSV Schrobenhausen bleiben in eigener Halle eine Macht. Am vergangenen Sonntag bekam der ETSV 09 Landshut ihre Heimstärke zu spüren und verlor im „Dreifachtempel“ deutlich mit 20:27.

Aus dem Hinspiel in Niederbayern hatten die Schrobenhausenerinnen noch eine Rechnung offen, denn nach einer mehr als durchwachsenen Leistung hatten sie damals mit 21:25 das Nachsehen. Allerdings konnten die SSV-Damen, anders als gewohnt, unter der Woche vor dem Rückmatch nur mit reduzierter Mannschaft trainieren.

Die Partie startete ausgeglichen, die Gastgeberinnen waren in der eigenen Abwehr zunächst nicht wach genug. So stand es nach acht gespielten Minuten 3:3 unentschieden. Danach legten die Schrobenhausenerinnen einen Lauf hin und zogen auf 10:4 davon. Entscheidend hierfür war neben Ballgewinnen in der Abwehr vor allem, dass der SSV im Angriff geduldig bis zur Torgelegenheit weiterspielte.

Die Truppe aus Landshut sah sich so früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Ihren Rückstand bis zur Halbzeitpause konnte sie dennoch nicht verkürzen. Stattdessen ging es mit einem komfortablen 16:7-Polster aus Sicht der heimischen SSV-Vertretung in die Kabinen.

Dort forderten die beiden Trainer Andreas Kreitmeir und Jens Jamnitzky ihr Team dazu auf, sich ja nicht auf dem schönen Vorsprung auszuruhen – zumal jener nach dem Spielverlauf in den ersten 30 Minuten zumindest in der Höhe nicht berechtigt war. Der ETSV hatte nämlich viele klare Torchancen leichtsinnig ausgelassen und würde in der zweiten Halbzeit sicherlich nochmals aufdrehen.

Das bewahrheitete sich sofort nach Wiederanpfiff: Die Gäste aus Niederbayern erzielten drei Treffer in Folge, bevor die SSV-Damen ihrerseits drei Tore verbuchen konnten. Bei einem Stand von 21:11 in der 39. Minute schien das Spiel weiterhin klar in SSV-Hand zu liegen, aber es sollte doch knapper werden. So kassierten die Schrobenhausenerinnen in schneller Folge einfache Tore über die beiden Außenpositionen – und selbst kamen sie im eigenen Angriff nicht mehr in gute Wurfpositionen. Dadurch war das SSV-Trainergespann gezwungen, in der 55. Minute noch eine Auszeit zu nehmen, nachdem der Vorsprung auf 24:19 dahingeschmolzen war. Am Ende gewannen die Schrobenhausenerinnen doch deutlich mit 27:20, womit sie auch den direkten Vergleich mit dem ETSV 09 Landshut für sich entschieden. Das könnte am Saisonende der Bezirksliga Altbayern enorm wichtig sein − nämlich dann, wenn der aktuell drittplatzierte SSV und die Niederbayerinnen eventuell punktgleich sein sollten.

Ohne längere Pause müssen die Schrobenhausener Handballdamen bereits am kommenden Samstag wieder ran. Sie sind dann zu Gast beim Tabellenschlusslicht TSV Indersdorf, der sich aktuell massiv gegen den Abstieg auflehnt und eine kontinuierliche Leistungssteigerung in den vergangenen Partien aufwies. Anpfiff ist am Samstag um 17 Uhr in der Dreifachsporthalle des Gymnasiums in Indersdorf.

Für den SSV siegten gegen den ETSV 09 Landshut: Anna Eisenberger und Helena Reuß (beide im Tor), Sarah Steurer (3 Treffer), Tina Specht, Emily Schwarzrock (2), Nela Lehmann, Emily Flerlage (1), Julia Breitsameter-Müller (2), Friederike Döttling (6), Carola Kreitmayr, Jana Frederking (8, davon 3 verwandelte Siebenmeter), Stefanie Mayr, Julia Geithner (4) sowie Laura Wittkamp (1).

baa