Genau acht Wochen nach dem bislang letzten Titelkampf einer Kühbacher Mannschaft auf Eis starten die TSV-Stockschützen am Wochenende in ihre Sommersaison. Zum ersten Kühbacher Heimspiel 2024 in der 1. Bundesliga macht am Samstag (Beginn um 16 Uhr) die DJK Aigen am Inn (aus dem Landkreis Passau) ihre Aufwartung im Wittelsbacher Land.
TSV Kühbach sogar im Oberhaus zu finden
Für viele der im Juli zum Entscheidungsspiel gegen den TSV Breitbrunn mitgereisten Fans dürfte das Kühbacher Aufstiegsmärchen 2023 in der 2. Bundesliga noch bestens in Erinnerung sein. Zuerst hatte es in der Qualifikationsgruppe einen fast aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt gegeben, der nach einer unglaublichen Aufholjagd mit Auswärtssiegen in Pilsting und Gachenbach doch noch den zweiten Relegationsplatz einbrachte. Und zum Abschluss folgte tatsächlich der furiose Aufstieg der TSV-Vertretung ins deutsche Oberhaus.
Auf eine ähnliche Vorstellung wie gegen den TSV Breitenbrunn hoffen die Kühbacher Fans auch am Samstag, doch die Trauben gegen das routinierte Team vom Inn hängen hoch. Neben Kühbach und Aigen am Inn vervollständigen übrigens der EC Passau-Neustift und der EC Zuckenried die erste der vier Bundesliga-Süd-Qualifikationsgruppen in diesem Kalenderjahr.
Für die TSV-Schützen um Daniel Steber, Rudi Baumgartner, Anton Filgertshofer, Manfred Schrittenlocher und Herbert Schrittenlocher gilt es schon im ersten Spiel, die Weichen für eine gute Restsaison zu stellen. Die Auftaktpartien in den Vorjahren waren aus Kühbacher Sicht ja oftmals nicht gerade berauschend verlaufen. Gespannt sein darf man bei den samstägigen Gastgebern vor allem sein, wie sich Neuzugang Steber in die Mannschaft einfügen wird beziehungsweise welche Impulse von ihm ausgehen werden.
SSC Gachenbach aufgestiegen und nicht abgestiegen
Weiter zum SSC Gachenbach: Groß war bei seinen Stockschützen im vergangenen Juli die Enttäuschung gewesen, als sie nach vielen Jahren in der 2. Bundesliga aus selbiger abstiegen. Der langjährige Vorsitzende Wolfgang Kreitmair sprach gar vom „Ende einer Ära“. Aber nur eine Woche später gewann die aus bereits etwas älteren Schützen bestehende zweite Gachenbacher Mannschaft völlig überraschend den Meistertitel in der Bayernliga – und schon war der SSC doch wieder ein Mitglied der 2. Bundesliga.
Aber damit nicht genug. Weil im Winter der TSV Peiting kurzfristig sein Team aus der 2. Bundesliga abmeldete, darf Gachenbach I als elfplatziertes Team des Vorjahres ebenfalls n der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands bleiben. Am Samstag um 16 Uhr tritt eben diese erste SSC-Vertretung zu ihrem Saisonauftakt 2024 beim FC Penzing an. Am Sonntag wird’s dann für Gachenbach II erstmals ernst: In der Stockschützenhalle in Aresing trifft sie da ab 11 Uhr auf den TSV Ismaning. Dabei hofft SSC-Sportleiter Dominik Hörmann natürlich auf viele Zuschauer – und sinnt zudem auf Revanche: „Die Niederlage, die wir im vergangenen Juli im Relegationsspiel gegen den TSV Ismaning erlitten hatten, bedeutete für uns ja eigentlich den Abstieg.“ Der dann aber, dank des TSV Peiting, eben doch nicht eintraf.
EC Haslangkreit startet schon am Freitag
Zu guter Letzt zum EC Haslangkreit: Auch er ist in der neuen Stockschützensaison in der 2. Bundesliga vertreten – und sein Premierenauftritt, auf den Bahnen des TSV Kühbach gegen den TSV Breitbrunn, steht bereits am heutigen Freitag (Beginn 18 Uhr) auf dem Programm. Die Oberbayern vom Chiemsee stellen zweifellos eine schlagkräftige Truppe, die dem „Kreiter“ Quintett um Andreas Arzberger, Tobias Seitz, Wolfgang Obermair, Josef Bscheider und Michael Grund sicherlich einiges abverlangen werden.
• 1. Bundesliga Süd, Gruppe A: EC Passau Neustift, DJK Aigen am Inn (Landkreis Passau), EC Zuckenried (Landkreis Regen) und TSV Kühbach.
• 2. Bundesliga Süd, Gruppe B: FC Penzing (Landkreis Landsberg am Lech), TSV Breitbrunn, SSC Gachenbach I und EC Haslangkreit.
• 2. Bundesliga Süd, Gruppe D: SSC Gachenbach II, TSV Buchbach (Landkreis Mühldorf am Inn), TSV Ismaning und ESV Nürnberg Rangierbahnhof.
Anton Stadlmair/Martin Kappelmaier
Erwartet mit dem TSV Kühbach zum Auftakt die DJK Aigen: Anton Filgertshofer. Foto: M. Schalk
