Nachgehakt
Gerhard Winter: Andere Meinungen anhören

Stadtratsreferenten erzählen, was sie grad bewegt

09.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:47 Uhr

Gerhard Winter. Foto: SZ

Schrobenhausen – Gut ein Drittel ihrer Amtszeit ist schon vorbei – Zeit für eine Zwischenbilanz mit den Referentinnen und Referenten im Schrobenhausener Stadtrat. Heute: Wirtschaftsreferent Gerhard Winter (CSU).

Welche Wünsche oder Probleme aus Ihrem Ressort sind Ihnen bisher zugetragen worden?
Gerhard Winter: Es geht immer wieder um Gewerbegrundstücke und bezahlbare Wohnungen, aber auch um Fragen zur Erweiterung des Betriebs, um Anfragen zu Betriebsumsiedlungen, weil der Platz an der jetzigen Stelle nicht mehr reicht und keine Erweiterung möglich ist. Themen sind aber auch Breitbandausbau, etwa in der Münchener Straße sowie fehlende Kinderkrippen- und Kindergartenplätze.

Welche Anträge haben Sie bisher eingebracht?
Winter: Viele Anträge, die wir als CSU-Fraktion eingereicht haben, zur Außengastronomie, zur Bahnunterführung, zum Umbau der Büstra und so weiter. Es gab viele Gespräche mit Grundstückeigentümern, Abstimmungsarbeit mit dem Kommunalunternehmen, Abklärungen von Bauanfragen im Vorfeld mit dem Bauamt von Stadt und Kreis sowie Hilfestellung bei Verwaltungsvorgängen, aber auch einen runden Tisch mit Schrobenhausener Firmen zum Thema Nachhaltigkeit.

Was haben Sie sich für die nächsten Monate vorgenommen?
Winter: Unermüdlich für weitere Ausweisung von Gewerbegebieten zu arbeiten, bei den Grundstückseigentümern sowie dem Kommunalunternehmen, also Hand in Hand. Und: Der weiterer Ausbau von Unternehmensnetzwerken, den Breitbandausbau weiter vorantreiben, was nicht nur für Firmen notwendig ist, sondern auch für die Mitarbeiter im Homeoffice. Und: Ressourcenschonender Umgang mit Wohnflächen, Änderung der Bebauungspläne für dichteren Ausbau auf großen Grundstücken, solide Finanzpolitik, Sicherung unseres Kreiskrankenhauses, den Neubau einer Grundschule in Schrobenhausen forcieren, die Außengastronomie unterstützen. Mein größter Wunsch wäre, dass sich unsere Stadträtinnen und Stadträte wieder über Themen unterhalten und offen diskutieren und auch mal eine andere Meinung akzeptieren. Leider kommen oft Fragen in den Sitzungen, die zeigen, dass die Sitzungsunterlagen nicht oder nur oberflächlich gelesen wurden. Auch die Teilnahme an Sitzungen lässt mich manchmal ins Grübeln bringen, manche kommen später oder gehen früher oder man ist gleich gar nicht da. Unser Ziel muss sein: Miteinander und Füreinander um das Beste für unsere schöne Stadt Schrobenhausen zu erreichen!

SZ