Neuburg
Gelungene Vernissage

Viktor Scheck stellt in „das otto“ in der Schmidstraße aus

13.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:39 Uhr
Vicky Müller-Toùssa

Gerhard Stiglmair mit dem Künstler Viktor Scheck (r.). Foto: Müller-Toùssa

Von Vicky Müller-Toùssa

Neuburg – Zum dritten Mal gab es vergangenen Freitag im „otto“ eine Vernissage. Der Galerist Gerhard Stiglmair, der bereits Rainer Röschke und Gerhard Brandl sowie Stefan Wanzl-Laurence und Susanne Pohl ausgestellt hat, präsentiert nun auch Werke von Viktor Scheck mit dem Titel „Land in Sicht!“. Der 70 Jahre alte Maler und Zeichner stellt elf seiner zum Teil großformatigen Landschaftsbilder zur Verfügung. „Jedes Bild hat seine eigene Stimmung, wie eine Melodie, wie ein Lied“, so Stiglmair. Ihm sei es wichtig, das Schaffen Schecks auch in Neuburg zu zeigen. Denn grundsätzlich wolle er mit seinen Ausstellungen „Heimat vermitteln“, erzählte der Galerist weiter, der erneut Neuburger Musiker dazu eingeladen hat. Dieses Mal spielte das Duo Tom Heider und Tom Schmid.

Die Bilder in diesen Wohn- beziehungsweise Büroräumen auszustellen, funktioniere gut, weil man schneller eine Vorstellung davon bekäme, „wie das jeweilige Bild bei mir Zuhause aussehen könnte“, erklärt Stiglmair. Hier habe jedes Werk eben einen bestimmten Kontext, nicht wie in einem sterilen Ausstellungsraum einer Galerie.

Viktor Scheck räumte ein, dass er wisse, dass der Betrachter immer eine andere Assoziation als der Hersteller des jeweiligen Bildes habe. Er male das, was er zuvor beim Flanieren gesehen habe. Denn Scheck wandert gern in der Natur. Beim grundsätzlichen Betrachten von Schecks Bilder fällt auf, dass er eine bestimmte Geschwindigkeit beim Malen hat. Eben nicht zu genau, aber trotzdem fehlerfrei, wie ein Besucher beim Betrachten eines Werkes sagte. Eine andere Besucherin antwortete ihm, dass sie die Entwicklung Schecks über die Jahre hinweg vom Konkreten hin zum Atmosphärischen ganz toll findet. Wieder ein anderer fand, dass die Bilder vom Bauch in den Kopf gehen. Die Bilder des Künstlers leben einfach von der Farbstimmung und der Dynamik des Pinselstriches räumte eine andere Ausstellungsbesucherin ein. Auf jeden Fall lohne es sich immer, sich mit einem Bild über einen längeren Zeitraum auseinanderzusetzen, so Stiglmair.

Des Weiteren erfuhr man, dass es auf jeden Fall mit dem Verein „das otto“ weitergehen werde. Einzig das „Wo?“ stehe im Raum. Man wolle die Räumlichkeiten gerne halten. Dies sei aber finanziell nicht so leicht. Man sei aber auf der Suche nach Kooperationspartnern beziehungsweise überlege sich schon andere mögliche Lösungen. Bis einen Tag vor Heiligabend bleiben auf jeden Fall die Bilder von Viktor Scheck in den Räumen von „das otto“ in der Schmidstraße 113 hängen, zu sehen sind sie immer dienstags und freitags von 9 bis 15 Uhr und auf Anfrage über Email: g.stilgmair@art-stiglmair.de.

DK