Neuburg
Friedenssäule mit Ukraine-Flagge

Auf dem Wolfgang-Wilhelm-Platz gibt es jetzt eine neue Anlaufstation zum Innehalten

21.04.2022 | Stand 23.09.2023, 1:52 Uhr

Als Ort des Gedenkens und der Stille soll die Friedenssäule am Wolfgang-Wilhelm-Platz dienen. Foto: Janda

Von Thorsten Stark

2016 ist die auffällige Friedenssäule am Wolfgang-Wilhelm-Platz in Neuburg aufgestellt worden. Seit Kurzem ziert sie eine ukrainische Flagge. Aufgestellt hat sie Alfred Hornung, der nicht nur CSU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat ist, sondern auch Stiftungsvorstand des benachbarten Studienseminars sowie Hofkirchen-Administrator.

Anne Strahl, die Gemeindereferentin der Neuburger Pfarreiengemeinschaft, habe die Idee in einem Gespräch mit ihm geäußert, erzählt Hornung. Es war nach der feierlichen Kundgebung auf dem Karlsplatz, zu der die Stadträtinnen und Stadträte aufgerufen hatten und an der auch die Gemeindereferentin teilgenommen hatte. Strahl hatte gegenüber Hornung erklärt, dass es doch schön wäre, wenn die Menschen in Neuburg nicht nur zu einem Termin zusammenkommen könnten, sondern auch einen öffentlich sichtbaren Platz hätten, an dem sie jederzeit zusammenkommen könnten. „Und ich habe die Idee einfach umgesetzt“, sagt Hornung.



Der CSU-Politiker kaufte die Flagge gleich am Tag darauf und ließ sie sofort anbringen. Seitdem hängt sie an der Säule, die in vier verschiedenen Sprachen den Wunsch ausdrückt: „Möge Frieden auf Erden sein“. Für Hornung ist es nicht nur deswegen der perfekte Platz: „Da kommen so viele Menschen vorbei“, erklärt der Kommunalpolitiker. „Es ist ein Ort des Gedenkens und der Stille.“ Hornung hofft nun, dass möglichst viele die erweiterte Friedenssäule nutzen werden. Zumindest gibt es nun eine Anlaufstation für die Menschen.

DK