Spiel gedreht, Anschluss gehalten
FC Ehekirchen gewinnt sein erstes Landesligaheimspiel des Jahres mit 4:2

10.03.2024 | Stand 10.03.2024, 21:36 Uhr

Ein hochklassiges Spiel, beim dem die Gastgeber (im schwarzen Trikot) die Oberhand behielten, erlebten die Zuschauer am Sonntag in Ehekirchen. Foto: Bartenschlager

Es drohte ein klassischer Fehlstart, nachdem der FC Ehekirchen schon sein erstes Punktspiel des Jahres beim SC Olching mit 0:3 verloren hatte und dann auch noch am Sonntagnachmittag mit 0:2 gegen den FSV Pfaffenhofen zurücklag. Dann allerdings ging ein Ruck durch das Team. Und ob der FCE will oder nicht: Nach dem Heimsieg bleibt er sogar im erweiterten Aufstiegsrennen dabei.

Landesliga SüdwestFC Ehekirchen - FSV Pfaffenhofen 4:2 (2:2)
Durch die Mithilfe von ein paar Konkurrenten, die am Wochenende nicht gewonnen haben (SpVgg Unterhaching II, SC Olching, FC Kempten), hat der FCE als Tabellenvierter „nur“ fünf Punkte Rückstand auf Platz eins, vier auf Relegationsrang zwei. „Das ist okay“, schmunzelt Michael Panknin. Viel wichtiger sei aber, dass seine Mannschaft „diesmal wieder eine ordentliche Leistung gezeigt hat“, ergänzt der Spielertrainer.

Doppelschlag nach Schockstarre

Und so war es beim ersten Landesliga-Heimspiel des Jahres definitiv. Paradoxerweise auch schon, als der FCE plötzlich mit 0:2 zurücklag. „Es war nicht so, dass uns der Gegner an die Wand gespielt hätte“, sagt Panknin. Die Gegentreffer seien eher aus dem Nichts gekommen. Anders als in Olching sei man allerdings trotz des Pfaffenhofener Doppelschlags – Paul Starzer in der 22. und, als der FCE noch in einer Art Schockstarre war, Luka Brudtloff in der 24. Minute – recht gut im Spiel gewesen. „Im Gegensatz zur Vorwoche in Olching haben wir gespürt, dass wir unsere Chancen bekommen werden“, so Panknin. „Und wir haben daran geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können.“ Erst recht, als Nicolas Ledl mit einem Schuss ins lange Eck (31.) und Bastian Bösl per Kopf nach einer Freistoßhereingabe von Simon Schröttle (37.) die Partie noch vor der Pause zum 2:2 ausglichen.
„In der zweiten Hälfte konnten wir das Spiel dann komplett auf unsere Seite ziehen“, freut sich Panknin. So war es schließlich Maximilian Bär, der einen langen Ball erlief und anschließend über Gästetorhüter Moritz Köhler ins Pfaffenhofener Tor hob (69.). Den Schlusspunkt setzte nach einer schönen Kombination über Michael Panknin und Matthias Rutkowski der eingewechselte Paul Schmidt per Abstauber (90.+1).

Beruhigender Blick nach hinten

„Der Sieg tut gut“, sagt Michael Panknin. Zumal der Blick des Spielertrainers auch immer noch ein bisschen nach unten gerichtet ist. „So ganz ungefährlich war das alles nicht. Wenn du ein paar Spiele verlierst und in eine Negativspirale gerätst, bist du schnell wieder hinten drin“, weiß er. Nach dem Heimsieg beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsrelegationsplatz nun zwölf Punkte. „Das sieht jetzt ganz ordentlich aus“, sagt Panknin. Noch mehr, wenn der FCE am Samstag (14 Uhr) beim VfL Kaufering (Tabellen-13.) nachlegen und aus einem drohenden Fehlstart einen sehr gelungenen Start in das neue Punktspieljahr 2024 hinlegen könnte.

Aufstellung FCE: Simon Lenk, Bastian Bösl, Markus Müller, Jakob Schaller, Simon Schröttle, Maximilian Bär, Nicolas Ledl (90.+3 Max Seitle), Michael Panknin, Matthias Rutkowski, Michael Belousow (90.+1 Lucas Labus), Maximilian Schmidt (90. Paul Schmidt)
Tore: 0:1 Paul Starzer (22.), 0:2 Luka Brudtloff (24.), 1:2 Nicolas Ledl (31.), 2:2 Bastian Bösl (37.), 3:2 Maximilian Bär (69.), 4:2 Paul Schmidt (90.+1)
Schiedsrichter: Maximilian Oligschläger mit seinen Assistenten Christian Berscheid und Felix Schickinger
Zuschauer: 200