Langenmosen
Familienstreit endet mit Angriff auf Polizisten

05.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:34 Uhr

Der Mann habe einen Polizisten schließlich geschubst, die Polizisten haben ihm daraufhin Handschellen angelegt. Symbolbild: Carsten Rehder/dpa

Ein Familienstreit in Langenmosen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) ist in der Nacht zum Dienstag mit einer handfesten Auseinandersetzung mit der Polizei zu Ende gegangen.

Das Paar hatte sich derart in die Haare bekommen, dass jemand die Polizei rief – in Sorge, dass es zwischen den beiden zu Handgreiflichkeiten kommen könnte, wie die Schrobenhausener Inspektion berichtet.

Als die Beamten klingelten, öffnete ein offensichtlich alkoholisierter 61-Jähriger. Als er die Polizisten sah, wurde er sofort aggressiv, schrie auch Beleidigendes herum und versuchte, die Haustür wieder zuzudrücken.

Polizisten geschubst

Die Beamten ließen sich dadurch natürlich nicht abwimmeln, versuchten mehrfach, dem Mann klar zu machen, dass sie sich nur nach dem Wohlbefinden der Partnerin erkundigen wollen. Der Mann ignorierte das allerdings. Stattdessen begann er schließlich, einen der Polizeibeamten zu schubsen und von der Tür wegzustoßen. Das endete damit, dass die Beamten keine andere Wahl mehr hatten, als den 61-Jährigen zu Boden zu bringen und ihn anschließend zu fesseln.

Als nächstes versuchten die Beamten nun endlich das zu tun, weswegen sie eigentlich gekommen waren: nachzusehen, ob es der Partnerin nach dem Streit gut ging. In der Wohnung befand sie sich allerdings nicht. Schließlich ließ sich ein Zeuge auftun, der berichtete, er habe die Dame dabei beobachtet, wie sie vor Eintreffen der Streife das Haus verließ - augenscheinlich unverletzt.

Den Beschuldigten erwartet aufgrund seines Verhaltens nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte. Alle Beteiligen des Vorfalls blieben unverletzt.

SZ