Ob die Vorkommnisse mit dem Fasching zusammenhängen, ist nicht klar. Sicher ist aber, dass es im Verlaufe des Faschingswochenendes zu einer „massiven Sachbeschädigung“ entlang des Stadtgrabens gekommen ist. Das hat Stadtsprecher Bernhard Mahler am Donnerstag unserer Zeitung mitgeteilt.
Zwischen Burgwehr und Grabenspielplatz wurden demnach neun Standleuchten der dort insgesamt 14 aufgestellten durch „massive Gewalteinwirkung zerstört“, teilte Mahler weiter mit. Die Stadt Neuburg erstattet demnach eine Strafanzeige und startet zusätzlich einen Aufruf zur Ergreifung des Täters. „Die Stadt Neuburg setzt eine Belohnung von 300 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen und bittet um die Mithilfe der Bevölkerung“, so Mahler weiter. Wer Beobachtungen gemacht habe oder gar den Täter kenne, könne sachdienliche Hinweise an die Stadtverwaltung richten. Der Kontakt lautet Telefon (08431) 55202.
Anlage erst 2022 saniert
Im Umfeld des betroffenen Areals war es früher bereits zu Vorfällen gekommen. Die Anlage war erst 2022 saniert worden. Vor etwas mehr als einem Jahr meldete die Stadt dann nach der Silvesternacht, ebenfalls im Bereich des Stadtgrabens an der sogenannten Hutzeldörre, erhebliche Sachbeschädigungen. Damals waren von den dortigen Leucht-Stelen acht beschädigt worden. Es wurden die Leuchtköpfe abmontiert und Feuerwerk darin gezündet, andere wurden brachial niedergetreten. Auch damals setzte die Stadt eine Belohnung aus.
Schaden in Höhe von 28.000 Euro
Nun also ein ähnlicher Fall. Der Schaden liege bei knapp 28000 Euro. Diese Summe, so erklärte Mahler auf Nachfrage unserer Zeitung, ergebe sich aus den Anschaffungskosten für neue Leuchten samt Montage, also etwa Gründungsarbeiten und Leitungen. Die neuen Lampen sollen „vandalensicherer“ sein und noch im Frühjahr kommen.
Der Unmut im Rathaus wird am Donnerstag deutlich: Beschädigungen öffentlichen Eigentums werden in Neuburg keinesfalls geduldet und auch nicht bagatellisiert, handelt es sich letztlich um Sachbeschädigungen, so die Stadt. Und auch OB Bernhard Gmehling (CSU) sagte: „Für die völlig sinnlosen Vandalismusaktionen müssen bedauerlicherweise alle Neuburgerinnen und Neuburger aufkommen. Wir setzen alles daran, die Verursacher der Schäden zur Verantwortung zu ziehen.“ Mahler meinte noch, es gehöre leider dazu, dass Dinge kaputtgemacht werden. Das sei schade und gehen letztlich zulasten aller in der Stadt.
DK
