Sitzung des Jugendstadtrats
Entspannte Diskussionskultur trotz vieler Themen

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13.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:12 Uhr

Der Schrobenhausener Jugendstadtrat hatte viel zu diskutieren. Foto: Archiv/Mayr

Dass sich Jugendgremien immer wieder in die Gestaltung einer Stadt mit einbringen, ist in den umliegenden Kommunen gang und gäbe. Auch der Schrobenhausener Jugendstadtrat kümmert sich mit großem Engagement um seine Heimatstadt – dies konnte man in der vergangenen Sitzung verfolgen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Felix Kirberg gab Bürgermeister Harald Reisner wie gewohnt einen Ausblick auf die anstehende Stadtratssitzung. Ausführlich ging der Rathauschef auf die Tagesordnungspunkte Fahrradtunnel und einen möglichen Abriss der Stadthalle ein. Er erläuterte die Perspektiven und beantwortete einige Rückfragen der Jugendstadträte und Jugendstadträtinnen, die großes Interesse an beiden Themen zeigten. Hier sieht man die Entwicklung des Gremiums: Anfangs noch eher scheu vor dem Chef der Stadtverwaltung, ist mittlerweile eine entspannte Diskussionskultur entstanden, an der Reisner sichtlich Freude hat.

Großes Thema Spielplatzsanierung



Nach einer kurzen Aktualisierung zu den parlamentarischen Ausflügen nach Berlin (mit MdB Irlstorfer) und München (mit MdL Enghuber) ging es um die Spielplatzsanierung „In der Birks“. Lena Unger berichtete von dem Workshop mit Kindern und Eltern. 16 Personen waren in die Grundschule Mühlried gekommen, um ihre Ideen und Vorschläge zu einem neuen Spielplatz in den Ring zu werfen.

Der nächste Punkt der Tagesordnung lag dem Vorsitzenden Felix Kirberg am Herzen: „Wie im letzten Jahr würde ich mich freuen, wenn wir das Jugendzentrum in Bezug auf die Abschlussfeiern aus unserem Budget unterstützen.“ Das Gremium, das an diesem Abend mit vielen Absagen zu kämpfen hatte und nur knapp beschlussfähig war, genehmigte die Bereitstellung von 200 Euro, von denen Getränke oder Essen angeschafft werden sollen.

Danach folgten die Berichte der Arbeitskreise: Den Auftakt machte Ronja Schlander mit dem Arbeitskreis Umwelt. Als nächste Aktion wollen die Jugendlichen mit Kindern aus der Umgebung Samenbomben herstellen. Drei Kindergärten seien hierfür schon ausgewählt und auch die Termine seien fixiert. „Einen Probelauf haben wir bereits in den Ferien gemacht, das hat prima funktioniert“, zeigte sich Schlander erfreut. Der Arbeitskreis Events musste aufgrund vieler Absagen bei den Treffen die geplante Disco im Jugendzentrum verlegen. „Wir können das mit so wenig Beteiligung nicht stemmen und haben die Aktion auf den Herbst verschoben. Wir werden uns jetzt intensiv auf Noisehausen vorbereiten“, erklärte Tim Bosse.

Im Anschluss daran stellte der stellvertretende Vorsitzende und Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit Edgar Lampl seine Pläne vor und ließ sich für den Aufbau einer Website und einer Cloud 150 Euro vom Gremium genehmigen. Friederike Seitz berichtete dann noch von der Jugendkreistagssitzung und dem am 29. April wieder stattfindenden Handykurs für Senioren – weitere helfende Jugendliche werden gebraucht. Hierfür dürfen sich gerne auch Jugendliche zur Verfügung stellen, die nicht aktiv im Jugendstadtrat sind; es besteht bereits ein Netzwerk aus Jugendlichen der katholischen Jugendstelle, es Jugendstadtrats und frei akquirierten Jugendlichen.

Zum Ende der Sitzung präsentierte Felix Kirberg noch eine Anfrage von Youmocracy. Bei dieser Einrichtung können Jugendliche Fortbildungen im Bereich der Diskussionsleitung absolvieren.

Nächste Sitzung am Montag, 22. Mai



Die nächste Sitzung des Jugendstadtrats Schrobenhausen findet am Montag, 22. Mai um 17.30 Uhr im Rathaus statt, zu der alle interessierten Jugendliche und natürlich auch Erwachsene herzlich eingeladen sind.

SZ