Von Eleonore Wöhrle
Neuburg – Zum fünften Mal sind Mary Leistles Bilder im Geriatriezentrum in Neuburg zu sehen. Zur Vernissage „Faszination der Farben“ kamen am Freitagabend viele Gäste. Denn die Schrobenhausener Hobbykünstlerin ist mittlerweile im Landkreis bekannt für ihre farbenfrohen, positiv wirkenden Arbeiten.
Chefarzt Einhard C. Springer, der die Gäste begrüßte und die neue Ausstellung eröffnete, staunte über die Vielfalt der Motive ebenso wie über die Farbenpracht, die Mary Leistle nicht nur auf die Leinwand, sondern auch aufs Papier bringt. Denn eine bevorzugte Technik der Schrobenhausenerin, die im Ruhestand ihre Leidenschaft fürs Malen weiterentwickelte, ist neben der Acrylmalerei das Aquarell. So sind auch in der neuen Ausstellung viele zarte Blumenbilder, aber auch Landschaften und Stadtansichten zu entdecken.
„Sie sind eine landkreisverbindende Persönlichkeit“, wandte sich Chefarzt Springer in seiner Laudatio an die Künstlerin. Schließlich verbinde Mary Leistle durch ihre regelmäßigen Ausstellungen die beiden Städte des Landkreises. Gleichzeitig sei sie aber auch eine landkreisübergreifende Künstlerin, stellt sie doch immer wieder auch in Aichach und Pfaffenhofen aus. Dass ihre farbenfrohen Arbeiten im Geriatriezentrum sehr geschätzt werden, zeigte sich an der Zahl der Ärzte und Mitarbeiter, die die Gelegenheit zu einer Führung durch die Künstlerin am Freitagabend wahrnahmen, bevor der Hausherr zu einem kalten Buffet lud.
Dass Mary Leistle nicht nur eine talentierte Malerin, sondern auch eine begeisterte Hobby-Gärtnerin ist, wird beim Betrachten ihrer Bilder schnell deutlich. In aller Farbenpracht leuchten Blumen und Blüten, aber auch Früchte auf der Leinwand. Mit kraftvollen Farben setzt sie kreative Akzente. Auch Landschaften gibt sie gekonnt wieder. So leuchtet der Ammersee in strahlendem Blau, ebenso wie verschiedene Küstenlandschaften, bei denen sie Urlaubseindrücke aus Sardinien verarbeitet hat.
Interessant sind auch Mary Leistles abstrakte Arbeiten. Im Geriatriezentrum zeigt sie unter anderem zwei hochformatige Werke, bei denen alle Linien nach oben streben. Motive findet sie in der Natur, zuletzt widmete sie sich auch der Welt der Kristalle und Mineralien.
Seit ihrem ersten Malkurs, den die gebürtige Junkenhofenerin 1975 besuchte, hat sie sich ein breites künstlerisches Spektrum erarbeitet. Im Ruhestand griff sie ihr Hobby wieder auf. In vielen Kursen und Seminaren verbesserte sie in den vergangenen Jahren ihr Können, so dass die treuen Besucher ihrer vielseitigen Ausstellungen – so wie Chefarzt Spinger bei der Vernissage am Freitag – über ihre künstlerische Entwicklung immer wieder ins Staunen geraten.
DK
Ein Bild von Mary Leistle.
