Ninja Warrior Germany bei RTL
„Kopf spielt eine große Rolle“: Karlskroner Stefan Angermeier ist wieder dabei

25.10.2023 | Stand 25.10.2023, 20:51 Uhr

Aktuelles Foto aus der Ninja Warrior Germany-Vorrunde: Stefan Angermeier aus Karlskron im Einsatz. Fotos: Markus Hertrich, RTL

Stefan Angermeier versucht es wieder. Inzwischen schon zum fünften Mal. Auch heuer will er – wie in den zwei vergangenen Jahren – ins Finale von Ninja Warrior Germany. Der Startschuss für den in Karlskron lebenden 31-jährigen Entwicklungsingenieur bei MAN fällt an diesem Freitag. In der dritten von sechs Vorrunden kann man Angermeier auf dem Weg durch den Parcours bestaunen. Ab 20.15 Uhr bei RTL.



„Die achte Staffel von Ninja Warrior Germany wurde Ende Juni/Anfang Juli abgedreht“, sagt der 31-Jährige. Komplett? „Ja, inklusive Finale.“ Und das Ergebnis wird vorher nicht publik? „Nein. Erstens haben wir einen Vertrag unterschrieben, dass wir nichts verraten dürfen. Zweitens wäre die Spannung dahin, und es würden vielleicht weniger Zuschauer einschalten, wenn das Ergebnis schon bekannt wäre.“ Das würde den Athleten nicht gefallen, die Spannung wäre dahin. Das bedeutet: Fernsehgerät anschalten und mitfiebern. Nach den Vorrunden zweimal Halbfinale, als Krönung die Finalshow. Dort war Angermeier bereits in den zwei vergangenen Staffeln.

Angermeier: „Bin mega-aufgeregt“



Angermeier gibt zu: „Bei der Ausstrahlung bin ich fast aufgeregter als bei der Show.“ Wieso? „Ich weiß ja nicht, was von mir gezeigt wird und wie ich dabei wirke.“ Er konkretisiert im Gespräch mit dem Donaukurier: „Ich bin mega-aufgeregt. Da sitzen zwei Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten.“ Er hoffe, dass er gut rüberkomme. Und er möchte den anderen Athleten zuschauen. „Ich kenne viele schon jahrelang. Aber bei den Aufzeichnungen bekommt man von den anderen nicht so viel mit.“

Hindernisse sind anspruchsvoller geworden

Angermeier betont, die Hindernisse seien anspruchsvoller geworden im Laufe der bisher acht Staffeln. Und er sagt, nur als Sportler, und sei er noch so gut, funktioniere es nicht. „Der Kopf spielt eine große Rolle, mindestens zu 70 Prozent. Und die Technik macht’s.“ Die Wand, die zum Schluss auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartet, wäre läuferisch für ganz viele zu schaffen. „Aber wer nicht die obere Kante anvisiert, sondern in die Wand schaut, läuft in die Wand und scheitert.“

Wer Ninja Warrior in den vergangenen Jahren angeschaut hat, der weiß: Wer zu früh nass wird, ist ziemlich sicher draußen. Das ändert sich ab dem Halbfinale, sagt Angermeier. Dann gibt es erstmals Unterwasserhindernisse. Dazu nur soviel: „Ohne zwischendurch Luft zu holen, sind diese fast nicht zu bewältigen.“ Laut Angermeier kommen die Sportlerinnen und Sportler mit Puls 180 bis 200 an und tauchen dann im Wasser ab. Die neue, 30-sprossige Himmelsleiter, die heuer jede Vorrunde abschließt (die vier Zeitschnellsten treten an), findet Angermeier besser als den Duellparcours der vergangenen Jahre. „Das ist spannend, und man kann noch mal zeigen, was man drauf hat.“

Hindernisse aus Ninja Warrior Germany für den Garten nachgebaut

Vorbereitet hat sich Angermeier wieder in seinem privaten Ninja-Garten. „Zumindest in Deutschland der Größte“, sagt er. Da stehen einige Hindernisse aus der Show, die nicht käuflich sind. „Die habe ich nachgebaut.“ Das weckt Interesse in Karlskron: „Radfahrer und Spaziergänger schauen schon mal zu, wenn ich trainiere.“

100 Kilo bringt Angermeier auf die Waage. „Eigentlich zu viel.“ Die Besten treten mit 70 Kilo an. „Bei mir machen es vielleicht die bayerischen Wadeln. Die sind einfach schwer.“ Vor der Show wollte er fünf Kilo abtrainieren. „Das hat nicht geklappt. Aber ich fühle mich wohl und will beweisen, dass man auch mit 100 Kilo Körpergewicht im Ninja-Sport eine gute Leistung erzielen kann.“ Die Antwort, ob dies klappt, gibt es am Freitagabend.