Landwirten und Mittelstand-Bündnis
Demozug im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und durch Ingolstadt

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 9:03 Uhr

Der Protestzug setzt sich am Samstag um 9.30 Uhr von Manching aus in Bewegung, die Veranstalter rechnen mit mindestens 200 Teilnehmern. Foto: Ziegler (DK-Archiv)

Erneut gibt es einen Protestzug im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der auch durch Ingolstadt führt. Das Bündnis Bayerischer Mittelstand ruft dazu auf, Veranstaltungsleiter sind der Karlshulder Landwirt Klaus Dähnert und der Manchinger Heizungsbauer Sebastian Engel. Gefahren wird ab Samstagmorgen eine knapp 100 Kilometer lange Strecke.

Das Bündnis sei ein Zusammenschluss von Handwerkern, Spediteuren, Landwirten und Privatleuten, sagt Dähnert gegenüber unserer Zeitung. „Wir wollen weiterhin auf die Missstände der Ampelpolitik aufmerksam machen.“ Er rechnet mit mindestens 200 Teilnehmern beziehungsweise Fahrzeugen. Man habe die Demo extra auf einen Samstag verlegt, weil man die Bürger nicht verärgern wolle und an diesem Tag kein Berufsverkehr sei.

Route in Abstimmung „kooperativ verändert“

„Es gab ein Kooperationsgespräch der Versammlungsbehörde mit Vertretern der Polizeidienststellen Ingolstadt, Neuburg und Schrobenhausen sowie den Versammlungsleitern“, sagt Sabine Gooss, Sprecherin des Landratsamts Neuburg-Schrobenhausen. Dabei sei die von den Veranstaltern vorgeschlagene Route „kooperativ verändert worden“, berichtet Christian Petz, Verkehrssachbearbeiter bei der federführenden Polizeiinspektion Ingolstadt.



Die Teilnehmer des Protestzugs treffen sich am Samstag um 8.30 Uhr Am Wald in Manching, gegen 9.30 Uhr fährt man gemeinsam auf die B16 Richtung Neuburg ein. In der Ottheinrichstadt werden die Münchener Straße und der Donauwörther Berg passiert, dann geht es wieder auf die B16, wo die Kolonne bis zur Abfahrt Feldkirchen/Wagenhofen fährt. Von hier geht es weiter nach Stengelheim, Karlshuld und Brunnen, wo die Teilnehmer die Ortsdurchfahrt passieren, ehe die Protestierenden Schrobenhausen ansteuern. Vorbei an der Südstärke geht es nach Mühlried, weiter auf die B300 in Richtung Ingolstadt. Über die B13 wird schließlich der Ingolstädter Süden angesteuert. Von Unsernherrn geht es über die Münchener Straße bis zur Saturn-Arena, wo man in die Manchinger Straße abbiegt. Bis spätestens 18.30 Uhr soll der Ausgangspunkt in Manching wieder erreicht werden.

B16 am Samstagvormittag „ein bis eineinhalb Stunden“ gesperrt

„Unnötige Fahrten im Bereich der Route sollten vermieden werden“, empfiehlt Polizeihauptkommissar Petz. Die Sternfahrt führe zum Start auf der Bundesstraße auch an der Autobahnauffahrt vorbei. Dieser Bereich werde polizeilich geregelt, die Bundesstraße für „ein bis eineinhalb Stunden gesperrt“, der Verkehr Richtung Regensburg abgeleitet. Der zeitliche Ablauf der Strecke sei schwer vorherzusagen bei so vielen unterschiedlichen Fahrzeugen und Kreuzungen, so Petz. Man rechne grob mit einer Ankunft in Neuburg gegen 11 Uhr und in Ingolstadt gegen 15 Uhr, „das ist aber mit einem großen Fragezeichen verbunden“.

Über die komplette Strecke setze die Polizei ein Führungs- und Schlussfahrzeug ein, gefährliche Stellen wie etwa die Zeller Kreuzung werden durch Beamte gesichert. „Über den Tag verteilt sind ungefähr 20 Kollegen im Einsatz.“ Vorgegeben ist, dass im Raum Ingolstadt nur einspurig gefahren werden darf, auf den Bundesstraßen versetzt zweispurig. Es müssen also stets Lücken für Rettungsfahrzeuge eingehalten werden.

DK