Neuburg/Ingolstadt
Besuchsverbot verhängt: Corona-Ausbruch in Geriatriezentrum

19.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:02 Uhr

Im Geriatriezentrum in Neuburg gibt es bei den Patienten zehn Corona-Fälle. Foto: DK-Archiv

Im Geriatriezentrum Neuburg (GZN) hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Wie die Einrichtung per Pressemitteilung bekanntgab, seien bei regulären Tests bei den Patienten zehn positive Fälle herausgekommen.



Die Klinikleitung führte an diesem Dienstag neben weiterer Hygienemaßnahmen ein Besuchsverbot für Angehörige an beiden Standorten in Neuburg und Ingolstadt ein.

In den beiden Fachkliniken für geriatrische Rehabilitation werden normalerweise etwas mehr als 100 Patienten behandelt. Um das Ausbruchsgeschehen nun zügig einzudämmen, wurde neben dem Besuchsverbot auch ein Aufnahmestopp für neue Patienten in der Neuburger Einrichtung verhängt. „Unsere erste Priorität ist es nun, zunächst alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen“, wird Geschäftsführer Holger Koch in der Mitteilung zitiert. „Mitarbeitende und Patienten werden nun täglich getestet. Durch das Besuchsverbot und den vorläufigen Aufnahmestopp können wir neue Infektionen effektiv verhindern.“

Begrenzte Personalkapazitäten

Ein weiterer Grund für die pausierte Patientenaufnahme sind laut Geriatriezentrum die begrenzten Personalkapazitäten. Denn auch fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befinden sich nun in Isolation. Yvonne Griebel, Pflegedienstleitung des GZN, erklärt: „Wir können frühestens Ende der Woche abschätzen, ob und wie viele Kolleginnen und Kollegen wieder einsatzfähig sind. Bis dahin ist die Aufnahme neuer Patienten nur eingeschränkt möglich.“

Der Ausbruch erschwere die Arbeit in den Kliniken, erklärt Holger Koch. „Außerhalb des Gesundheitswesens ist Corona kein Thema mehr. Unsere Mitarbeitenden müssen viele Gespräche mit Außenstehenden führen, um die Situation begreifbar zu machen.“ Der Geschäftsführer bittet deshalb um Verständnis für die verhängten Maßnahmen.

DK