„Sollte im Interesse aller sein“
Brutsaison der Wiesenbrüter: Landratsamt bittet um Rücksichtnahme

07.05.2024 | Stand 07.05.2024, 15:00 Uhr

Wiesenbrüter sind mitten in der Brutsaison. Foto: Matthias Schwark

Der Große Brachvogel ist ein beliebtes Symbol für Vogelarten, die ihre Brut auf dem Boden aufziehen. Der Kiebitz und die Feldlerche tun es ihm gleich. „Besonders schwer haben es die Tiere, wenn die notwendigen landwirtschaftlichen Arbeiten auf den Äckern anfallen“, so das Neuburger Landratsamt. Aber auch freilaufende Hunde seien eine große Gefahr.

Nicht weil diese etwa die Eier fressen würden, sondern vielmehr, weil die Elterntiere fliehen würden und das Gelege einfach unbewacht zurücklassen. „Dann kühlt das Gelege aus und ist damit verloren“, heißt es weiter.

15 Wiesenbrütergebiete im Landkreis

In Neuburg-Schrobenhausen gibt es 15 Wiesenbrütergebiete, die sich hauptsächlich im Donaumoos befinden. Die Gebiete sind ausgeschildert. In der aktuellen Brutsaison konnten schon die ersten Kiebitzküken beobachtet werden. „Diese nicht zu stören, sollte im Interesse aller sein“, schreibt das Landratsamt. Jeder Einzelne könne etwas für den Erhalt dieser Vögel beitragen: Seien es Landwirte, die durch staatliche Programme eine Bewirtschaftungsruhe einhalten, oder der Spaziergänger, der Hunde in den Wiesenbrütergebieten bis Mitte Juli an der Leine führt.

Landwirte, die Gelege feststellen, erhalten laut Behörde eine Entschädigung für die Berücksichtigung. Kontakt ist Gebietsmanagerin Marie Heuberger, Telefon (0152) 54563016 oder E-Mail an marie.heuberger@lbv.de, Florian Prestl, Telefon (0160) 2797537 oder E-Mail an florian.prestl@lbv.de sowie Jan Tenner von der unteren Naturschutzbehörde, Telefon (0151) 21811227 oder E-Mail an jan.tenner@neuburg-schrobenhausen.de.

DK