798 Adressen
Breitbandausbau in Gemeinde Bergheim steht bevor

21.02.2024 | Stand 21.02.2024, 7:00 Uhr

Der Breitbandausbau in der Gemeinde Bergheim steht in den Startlöchern. Foto: Rietschel, dpa

Für die Bürgerinnen und Bürger im Gemeindegebiet Bergheim gibt es gute Nachrichten: Wie Bürgermeister Tobias Gensberger nun verkündet hat, wolle man diese, spätestens kommende Woche den Vertrag mit dem Anbieter DSLmobil unterzeichnen. Damit wäre dann der Startschuss für einen flächendeckenden Breitbandausbau gefallen.

Der Vertrag stehe demnach, es gehe nur noch um die Unterschrift. Wie Verwaltungsfachmann Stefan Gößl von der Verwaltungsgemeinschaft Neuburg erklärt, gebe es auf Gemeindegebiet 798 förderfähige Adressen. Bereits angeschlossen sind derweil einige Neubaugebiete und die Weiler. Für Letztere gab es in der Vergangenheit spezielle Förderprogramme für eine Versorgung mit schnellem Internet, welche von mehreren Gemeinden im Raum Neuburg genutzt worden waren.

90 Prozent zahlt der Freistaat



Apropos Förderung: 90 Prozent der Kosten werden laut Gößl vom Freistaat übernommen. Die restlichen zehn Prozent – das entspricht in diesem Fall etwa 200000 Euro – muss die Gemeinde berappen. „Besser hätte es nicht laufen können“, so Gensberger. Denn der Ausbau erfolgt im Paket mit der Erstellung eines Gasnetzes in Teilen der Gemeinde. Zwei Infrastrukturen in einem in die Erde zu bringen – schneller gehe es nicht, so der Bürgermeister. Und auch vom Aufwand aus finanzieller Sicht her sei es für seine Gemeinde wirklich gut gelaufen.

In den Gemeindeteilen Bergheim und Unterstall gehe es laut der Gemeinde nun darum, die Leitungen in die zuletzt gelegten Leerrohre zu bringen. Etwas mehr Aufwand wird es in Attenfeld erfordern. Hier muss noch gebaggert werden, um die Leitungen in die Erde zu bringen, so Gößl.

Der Zeitrahmen ist derweil überschaubar: Bis Herbst, so sagen Bürgermeister und Verwaltung, sollte alles fertig sein. Denn ab Unterschrift habe der Anbieter sechs Monate für den Ausbau Zeit. Die geförderten Adressen bekommen in der Folge dann ein Angebot. Wichtig: Niemand muss dieses annehmen, nur weil die Leitung verlegt wird. Gensberger sagt, man habe in der Gemeinde beides – Bürgerinnen und Bürger, die es nicht bräuchten, und solche, die es kaum mehr erwarten können.

DK