Brandstiftung ausgeschlossen
Brand in Siloturm: Feuerwehr-Großaufgebot im Gewerbegebiet Burgheim

15.02.2024 | Stand 16.02.2024, 13:09 Uhr

Brand in Burgheim: Bis in die Nacht auf Freitag war die Feuerwehr im Gewerbegebiet im Einsatz. − Foto: vifogra / Friedrich

Nachdem erst vergangene Woche ein Wohnhaus in Burgheim (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen) Feuer gefangen hatte, musste die Feuerwehr am Donnerstag erneut zu einem Brand in der Marktgemeinde ausrücken. In einem Betrieb im nördlichen Gewerbegebiet Burgheims ist am Morgen ein Schwelbrand ausgebrochen. Der Einsatz der Feuerwehren dauerte bis in den Abend. Die Polizei schließt Brandstiftung als Ursache für das Feuer aus.



Nach Informationen unserer Zeitung wurde der Polizei um kurz nach 7 Uhr mitgeteilt, dass es aus einem Siloturm auf dem Firmengelände in der Bertholdsheimer Straße rauchen soll. Die Feuerwehr war rasch mit einem Großaufgebot vor Ort, um den Brand zu löschen. Im Einsatz waren in etwa 120 Feuerwehrleute der Wehren aus Burgheim, Straß-Moos, Rennertshofen, Bertoldsheim, Neuburg/Donau, Rain und Gempfing. Auch eine Drehleiter wurde angefordert. Die Einsatzleitung hatte dabei Anton Gutjahr, Kommandant der Burgheimer Wehr.

Hackschnitzelheizung hat wohl Feuer gefangen

Der Turm wurde zunächst entraucht, damit sich die Einsatzkräfte ein Bild der Lage machen konnten. Meldungen über Verletzte oder das Schadensbild liegen derzeit noch nicht vor. Die betroffene Firma Symto stellt Industriestoffe und -tücher her, beispielsweise für professionelle Reinigungskräfte. Früher befand sich nach Informationen unserer Redaktion ein Schreinereibetrieb auf dem Gelände. In dem Siloturm werden Hackschnitzel zum Beheizen der Firma gelagert. Nach aktuellen Erkenntnissen hat die Hackschnitzelheizung Feuer gefangen. Die Kriminalpolizei übernahm inzwischen die Ermittlungen.

Die Herausforderung für die Feuerwehren: Es konnte wohl nicht abgeschätzt werden, ob es nach den Löscharbeiten noch immer Glutnester und Ähnliches in dem Turm gibt. Daher musste die Lage beobachtet und der Turm teils leergeräumt werden. Am Abend dann bauten die Floriansjünger vor Einbruch der Dunkelheit Scheinwerfer auf, da man sich nach auf eine Einsatz bis in die Nacht vorbereitete. Bis Freitagmorgen war eine Brandwache vor Ort.

Eine Begehung des Brandortes durch die Brandermittler der Kriminalpolizei Ingolstadt war erst am Vormittag möglich. Eine vorsätzliche bzw. fahrlässige Brandlegung kann Polizeiangeben zufolge nach jetzigem Stand ausgeschlossen werden. Der Sachschaden am Silo und dem dortigen Inventar wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt, Personen wurden nicht verletzt.