Schrobenhausen
Biller und Scheck werden 70 und stellen gemeinsam im Pflegschloss aus

Schrobenhausen würdigt das Wirken zwei ihrer namhaften Künstler zum runden Geburtstag mit einer Sonderausstellung

20.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:24 Uhr

Viktor Scheck und Max Biller gehen das Thema Landschaftsmalerei von unterschiedlichen Positionen aus an. Nun werden sie beide 70 und stellen gemeinsam im Museum im Pflegschloss in Schrobenhausen aus. Fotos: Stadt Schrobenhausen

Schrobenhausen – Das Museum im Pflegschloss bietet an einen Wiedersehen mit zwei Künstlern, die die örtliche Szene nachhaltig geprägt haben: Ab Sonntag, 25. September, um 14 Uhr, stellen Max Biller und Viktor Scheck gemeinsam aus. Der Titel ihres Gemeinschaftsprojekts: „Landschaft – zwei Positionen“. Dass sie beide in Schrobenhausen gerade heuer ausstellen, hat einen Grund: Sie werden heuer beide 70.

Die Künstler führen den Besucher mit ihren Bildern auf ihren malerischen Weg ins Freie. Landschaft ist außerhalb der Häuser und Wohnungen, sie ist auch zum Sinnbild der Freiheit im Allgemeinen geworden. „Wenn wir uns Bewegung verschaffen wollen oder Erholung suchen von den Alltagsbelastungen, gehen wir nach draußen, suchen das Weite und die Ruhe in der Natur“, sagt Max Biller. Diesen Weg in und zur Landschaft, vorgezeichnet von den französischen Impressionisten, geht er seit nunmehr 30 Jahren.

Ebenso lange setzt sich Viktor Scheck, der lange in Hörzhausen und Edelshausen lebte und der mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt nach Neuburg verlegt hat, mit der Landschaft in seiner näheren und weiteren Umgebung auseinander. Viktor Scheck setzt vor allem Farben als Produzent und Vermittler von Emotion ein. Landschaft ist für ihn der Ort, an dem sich Erinnerungen festmachen. Beide haben sie dabei ihre sehr eigenen Bildsprachen entwickelt, die sie unverwechselbar macht. Wobei Viktor Scheck häufig im Atelier malt, während Max Biller sich den Namen „Draußenmaler“ erworben hat.

Max Biller und Viktor Scheck gehören jener Generation Künstler an, die in den 70er und 80er Jahren wesentlichen Anteil daran hatten, Schrobenhausen zu entmiefen. Zusammen mit anderen brachen sie manches, das immer schon so war, auf, veränderten Denkweisen verliehen ihrer Heimatstadt mehr Lebendigkeit, mehr Farbigkeit, mehr Mut. Es war eine regelrechte Aufbruchsstimmung, die von der starken Kunstszene auf das Leben in der Stadt Schrobenhausen überschwappte.

Die Ausstellung, die ihre Heimatstadt den beiden nun im Museum im Pflegschloss widmet, dauert bis zum 13. November. Die Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils von 14 bis 16 Uhr, für Gruppen nach Vereinbarung unter Telefon (08252) 90 2130 (Verwaltung) oder (08252) 909850 (Museen.
Schriftliche Anfragen an: kultur@schrobenhausen.de oder information@schrobenhausen.de

SZ