Bergheim – Ein betrunkener Autofahrer ist in der Nacht auf Sonntag auf dem Heimweg von einer Betriebsfeier über den Kreisverkehr bei Bergheim (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) gebrettert – sein Fahrzeug erlitt einen Totalschaden. Im Anschluss wurde es kurios, wobei auch der Chef des Fahrers eine gewichtige Rolle spielte.
Der 20-Jährige aus dem Kreis Eichstätt fuhr auf der Staatsstraße 2043 und kam von der Staustufe Bergheim – mit ihm im Auto saßen drei Kollegen. Vermutlich, so die Polizei am Wochenende, übersah der junge Mann den folgenden Kreisverkehr aufgrund seiner Alkoholisierung. Das war gegen 0.15 Uhr. Schließlich kam der Wagen am gegenüberliegenden Fahrbahnrand zum Stehen. Der Pkw war nicht mehr fahrfähig und der junge Mann entschloss sich, lieber seinen Chef um Hilfe zu bitten. Dieser kam dann auch zur Unfallstelle und organisierte einen weiteren Arbeitskollegen, der den 20-Jährigen und seine Mitfahrer abholte. Der Pkw wurde kurzerhand und mit abmontierten Kennzeichen an der Unfallstelle zurückgelassen.
Zwischenzeitlich kam aber die Polizei an der Unfallstelle vorbei und nahm die Ermittlungen auf. Kurze Zeit später traf erneut der Firmenchef ein. Er gab schließlich an, wer mit dem Auto unterwegs war und dass der Fahrer bereits abgeholt wurde. Durch Streifen der Polizei in Beilngries und Ingolstadt bekamen der Unfallverursacher sowie der Abholer umgehend Besuch. Es wurden die Personalien, die Führerscheine und die Fahrtauglichkeit überprüft. Beim 20-Jährigen konnte starker Alkoholgeruch wahrgenommen werden. Der Atemalkoholtest ergab 1,6 Promille. Der 34-jährige Kollege, welcher zum Abholen geeilt war, konnte gerade noch beim Parken an seiner Anschrift angetroffen werden, wie die Beamten mitteilten. Auch bei ihm zeigte ein Atemtest einen Alkoholwert von 0,66 Promille.
Alle Beteiligten müssen sich wegen verschiedenen Straftaten verantworten. Es entstand am Pkw ein Schaden von 15000 Euro; der Schaden am Kreisverkehr ist noch unbekannt.
DK
