Bayerdilling/Wallerdorf
Auto prallt gegen Baum: Zwei Tote im Landkreis Donau-Ries

18.07.2022 | Stand 18.07.2022, 13:07 Uhr

Das Auto war den Angaben zufolge auf einer Kreisstraße unterwegs, als ihm ein Traktor, der über die Mitte der Fahrbahn hinausragte, entgegenkam. −Foto: vifogra

Im Landkreis Donau-Ries ist ein Auto gegen einen Baum geprallt, wobei zwei junge Männer ums Leben gekommen sind. Drei weitere Männer in demselben Wagen wurden am Sonntagabend zum Teil schwer verletzt, wie die Polizei am Montagmorgen mitteilte.



Der Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 19.40 Uhr auf der Kreisstraße DON30 zwischen Bayerdilling und Wallerdorf . Ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Donau-Ries war mit seinem Kleinwagen, besetzt mit vier weiteren jungen Männern, aus Richtung Wallerdorf kommend nach Bayerdilling unterwegs. Etwa auf halber Strecke zwischen Wallerdorf und Bayerdilling kam er in einer unübersichtlichen Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab ins Bankett. Anschließend geriet das Auto ins Schleudern und prallte etwa 100 Meter weiter mit der rechten hinteren Seite gegen einen massiven Baum am rechten Fahrbahnrand, so die Polizei. Ers danach kam es - wieder auf der Fahrbahn - zum Stehen.

Durch den Aufprall wurden auf der Rückbank des Fahrzeugs zwei junge Männer im Alter von 19 und 22 Jahre getötet. Ein 19-jähriger Mitfahrer, der ebenfalls auf der Rückbank saß, wurde mit schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Ingolstadt geflogen. Der Fahrer und der 20-jährige Beifahrer kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Donauwörth.

Ermittlungen laufen

Vor Ort wurde ermittelt, dass das Ausweichmanöver des Fahrers wohl durch einen entgegenkommenden großen Traktor verursacht wurde. Diesbezüglich konnte noch in der Nacht ein 42-jähriger Landwirt aus dem Landkreis ausfindig gemacht werden, der tatsächlich zur Unfallzeit mit seinem schweren Gerät die Strecke befahren hatte. Inwiefern jedoch das landwirtschaftliche Gespann in Höhe der Ausweichstelle tatsächlich auf die Gegenfahrbahn geraten war, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Die Kreisstraße war bis 2 Uhr für die Unfallaufnahme gesperrt. Die Ermittlungen vor Ort wurden unter anderem durch eine Staatsanwältin, einen Gutachter und Spezialisten der Verkehrspolizei Donauwörth unterstützt.

Unter der Führung der Feuerwehr Rain war bis spät in die Nacht hinein ein Großaufgebot von Feuerwehrkräften aus der ganzen Umgebung im Einsatz. Die Betreuung von Angehörigen und sichtlich betroffenen Ersthelfern übernahm vor Ort das Kriseninterventionsteam, das ebenfalls mit mehreren Kräften an der Unfallstelle war.

− dpa/vr