Schrobenhausen
An der Neuburger Straße: Bald ein Supermarkt mit Kita und Coworking?

Im Nordwesten der Stadt plant ein Investor Großes – Stadtrat begeistert

24.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:40 Uhr

Dieses Areal ist etwas in die Jahre gekommen. Möglich, dass hier bald ein neuer Supermarkt samt Kita, Büros, Praxen und Coworking-Spaces entsteht. Foto: M. Schalk

Zwischen BayWa und Viehweg-Gelände, wo vor vielen Jahren mal ein Getränkemarkt angesiedelt war, könnte ein Projekt entstehen, das Schrobenhausen infrastrukturell weiterbringt: Ein Hohenwarter Bauträger möchte dort einen Supermarkt mit einer Gesamtfläche von 2200 Quadratmetern bauen.



Und nicht nur das: Im zweiten und eventuell auch im dritten Stock würde er eine Kita bauen, dazu Praxen, Büros und Coworking-Möglichkeiten. Der Stadtrat stimmte dem Projekt vom Grundsatz her begeistert zu.

„Wir hoffen ja schon lange, das auf dem Gelände mal was passiert“, sagte Andy Vogl (CSU), noch ehe sich sein Fraktionssprecher Matthias Reisner dies unterstreichend zu Wort melden konnte.

Supermarkt mehrgeschossig bauen

„Sehr gut!“, sagte auch Joachim Siegl von den Grünen, gerade die Idee, einen Supermarkt mehrgeschossig zu bauen, sei mit Blick auf das Thema Flächenversiegelung erfreulich. „Das ist genau der richtige Weg“, fand auch Stefan Eikam (SPD), der empfahl, auch über eine Überbauung der Parkplätze nachzudenken.

Franz Mühlpointner (BVS) stellte dann eine Frage, die entlarvte, dass er sich die Sitzungsunterlagen nicht angesehen hatte (wobei er da, wie man immer wieder feststellen kann, bei Weitem nicht der einzige ist): Er fragte, wer denn der potenzielle Investor ist. Der Name des Hohenwarters steht übrigens gleich oben auf dem Antrag.

Mehr Kita-Plätze schaffen

Im Nachgang ging es auch gleich um die Kita beim Supermarkt. „Der Investor sieht nicht nur die Kita mit 450 Quadratmetern vor, er plant auch einen 1300 Quadratmeter großen Garten“, berichtete Angelika Springer von der Stadtverwaltung. Für den Betrieb solle dann ein freier Träger gesucht werden.

„Wir sind sehr glücklich, wenn jenseits der Bahnlinie weitere Kitaplätze entstehen“, meldete sich darauf Inge Eberle (CSU) zu Wort. Dieses Projekt sei genauso zu begrüßen wie die Kita am Stadtwall in der ehemaligen Schreinerei Appel. „Wir haben immer das Problem, dass wir von den Kita-Plätzen her auf Kante laufen. Sobald Zuzüge passieren, ist der Bedarf wieder da.“

mpy