Zwei etablierte Kräfte und ein namhafter Neuer
Alles klar beim FC Pipinsried in Sachen Trainerteam 2024/25

03.04.2024 | Stand 03.04.2024, 16:12 Uhr

Freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit in der neuen Bayernligasaison 2024/25: (v. l.) Johannes Müller (Sportlicher Leiter), Ludwig Räuber (Co-Spielertrainer), Mario Götzendörfer (Co-Spielertrainer) und Martin Weng (Cheftrainer). Foto: FC Pipinsried

Wie es geht, mit gelb-blauen Trikots trotzdem nur ein tristes Graue-Maus-Dasein in der Fußball-Bayernliga Süd zu fristen: Der FC Pipinsried macht es aktuell vor. Lediglich auf Tabellenrang neun ist er momentan zu finden – fernab der Regionen, in denen noch leidenschaftlich um den Aufstieg oder gar den Meistertitel gekämpft wird. Aber Mittelmaß – das ist überhaupt nicht das, mit dem sie sich im Dachauer Hinterland auf Dauer begnügen wollen. Dementsprechend eifrig wird schon jetzt am Kader für die kommende Bayernligasaison 2024/25 gebastelt. In Sachen Trainerteam ist sogar bereits alles in trockenen Tüchern.

„,Wiggerl’ ist unser emotionaler Anführer“

Dass der Chefcoach auch in der neuen Spielzeit Martin Weng heißen wird: natürlich keine Überraschung. Der 39-jährige Dasinger hatte schon während des Wintertrainingslagers Anfang Februar auf Mallorca einer Vertragsverlängerung zugestimmt. Mittlerweile steht aber auch fest, wer ihm ab dem Sommer assistieren wird: nämlich Ludwig Räuber und Mario Götzendörfer. Also eine etablierte Kraft sowie ein namhafter Neuzugang, der aktuell noch als Co-Spielertrainer bei der U23-Vertretung des FC Ingolstadt 04 fungiert.

Zunächst zu Räuber. „,Wiggerl’ ist einer der wenigen Führungsspieler bei uns in der laufenden Saison. Er gibt uns defensive Stabilität und ist der emotionale Anführer“, so wird Johannes Müller, der Sportliche Leiter der Pipinsrieder, in einer offiziellen Pressemitteilung zitiert: „Diese Fähigkeiten sind selten geworden. Als spielender Co-Trainer wird er weiterhin eine wichtige Stimme im Trainerteam haben und dabei helfen, die Entwicklung bei uns weiter voranzutreiben.“

Der so Gelobte hört diese Komplimente natürlich gerne. „Es freut mich sehr, dass wir den Vertrag so frühzeitig verlängerten. Das zeigt mir, dass der Verein ein großes Vertrauen in mich hat“, erklärt der 29-Jährige, der im Juli 2023 vom FC Ingolstadt 04 II zu den Gelb-Blauen ins Dachauer Hinterland gewechselt war: „Die rechte Hand vom Martin im Trainerteam sein zu dürfen und gleichzeitig noch mit den Jungs aktiv auf dem Platz zu stehen, das macht mir immens viel Spaß. Martin, ,Jochi’ als Sportlicher Leiter sowie ich verstehen und ergänzen uns super – ich fühle mich also rundum wohl hier, zumal auch das Umfeld in Pipinsried sehr herzlich ist.“

Dass dies nicht nur leere Worte sind, sondern dass Räuber das genau so meint, wird in der Personalie „Mario Götzendörfer“ deutlich – denn jener ist seit Längerem ein enger Freund vom „Wiggerl“, und er wurde von diesem nun zu einem Engagement beim FCP ab dem Juli 2024 überzeugt. „Mario und ich telefonieren jede Woche – und daher habe ich natürlich sofort den ,Jochi‘ und den Martin informiert, als er mir erzählt hat, dass er für den Sommer frei werden könnte.Mario ist jemand, der immer vorangeht. Mit seiner Mentalität und Qualität – sowohl als Spieler als auch Trainer – kann er ein wichtiges Puzzleteil bei uns in der nächsten Saison darstellen. Ja: Ich bin megafroh, dass wir ihn davon überzeugen konnten, zu uns nach Pipinsried zu kommen.“

Der gebürtige Mittelfranke zieht bald nach Ingolstadt

Götzendörfer hatte mit dem Fußballspielen einst beim TSV Weidenbach-Triesdorf in Mittelfranken begonnen – ehe er über die SpVgg Ansbach zum FC Ingolstadt 04 kam. Nach seiner Zeit dort in der U17, der U19 und dem damaligen Regionalliga-Kader der Schanzer versuchte der zentrale Mittelfeldakteur nacheinander beim SV Seligenporten, der SpVgg Bayreuth und nochmals dem TSV Ansbach sein Glück – um in der Coronasaison 2019/21 zur U23 des FC 04 zurückzukehren, wo er dann eben auch die Rolle spielenden Co-Trainers übernahm. Die bisherigen Arbeitsnachweise des mittlerweile 27-Jährigen: 97 Einsätze (neun Tore) in der Regionalliga Bayern sowie 123 Einsätze (27 Tore) in der Bayernliga. Wie der FCP verrät, wohnt Götzendörfer zwar noch in Ansbach, wird aber aus beruflichen sowie sportlichen Gründen sehr bald nach Ingolstadt umziehen.

„Ich hatte mit ,Jochi‘ Müller, mit Trainer Martin Weng und natürlich auch mit ,Wiggerl’ Räuber von Beginn an gute Gespräche. In diesen habe ich sofort eine klare Vorstellung davon bekommen, wie die kommende Saison beim FCP angegangen werden soll“, berichtet der Mittelfranke: „Zudem hat mich die Art und Weise, wie aktuell in Pipinsried gearbeitet wird, überzeugt. Ja. ich sehe hier ein großes Potenzial für die kommende Spielzeit.“

Und dementsprechend habe er nun eben Ja zu den Gelb-Blauen gesagt – sehr zur Freude aller Vereinsverantwortlichen in Pipinsried. Stellvertretend dazu die offizielle Stellungnahme von Müller, dem Sportlichen Leiter des FCP: „Mario wird mit seiner langjährigen Expertise als spielender Co-Trainer der U23 des FC Ingolstadt 04 unser Team perfekt ergänzen. Als Aktiver auf dem Platz verbindet er mit seinem Spiel die Offensive mit der Defensive, er kann also sehr gut den Rhythmus vorgeben.“

„Bereits nach erstem Gespräch ein gutes Gefühl“

Dass Götzendörfer auch andere Angebote aus der Bayernliga beziehungsweise Regionalliga auf dem Tisch hatte – Müller war das bewusst. „Aber ich hatte bereits nach unserem ersten Gespräch ein sehr gutes Gefühl, dass er sich für Gelb-Blau entscheiden wird“, verrät der 32-Jährige mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.

SZ