Neuburg
Aktion Stadtradeln geht in die neunte Runde

Bisher haben sich 200 Radlerinnen und Radler in Neuburg angemeldet – Stadt will wieder 500er Marke knacken

14.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:15 Uhr

Wieder mehr in die Pedale treten: Elfriede Dann (links), Birgit Bayer-Kroneisl (3. v. r.) und Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (rechts) mit weiteren Teilnehmern. Foto: Gigler

Von Nicole Gigler

Neuburg – „Alle Jahre wieder“, sagt Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) beim Pressetermin am Dienstagnachmittag zur Aktion Stadtradeln. Schon zum neunten Mal findet die bundesweite Aktion, bei der verschiedene Teams versuchen, von 27. Juni bis 17. Juli so viele Kilometer auf dem Rad zurückzulegen wie möglich, auch in Neuburg statt. Gesponsert wird das Stadtradeln von der AOK.



„Wer Fahrrad fährt, tut sich und der Umwelt etwas Gutes“, sagt Gmehling. Das haben sich 2021 wohl auch die 576 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Neuburg gedacht, die in 50 Teams 106003 Kilometer gefahren sind. „Damit haben sie zweieinhalbmal die Erde umkreist und 15581 Kilogramm CO2 eingespart“, fasst Gmehling zusammen. Damit sei das Gesamtergebnis etwas schlechter als 2020, was aber auch an den Einschränkungen der Corona-Pandemie gelegen haben könnte. Wichtig sei bei der Aktion, dass „jeder sicher fährt, sowohl Autofahrer als auch Radfahrer aufeinander Rücksicht geben und man auch mal absteigt, wenn es eng wird“, sagt Gmehling.

Birgit Bayer-Kroneisl, Leiterin der städtischen Stabsstelle Umwelt und Agenda 21, stellt die bisherigen Anmeldezahlen, 13 Tage vor Beginn der Aktion, vor: Laut der Stabsstellenleiterin haben sich 220 Radlerinnen und Radler angemeldet, die sich auf 30 Teams verteilen. „Wir würden aber gerne wieder die 500-er Marke überschreiten“, sagt sie. Als kleine Motivation gibt es daher für die fleißigsten Teams Preise zu gewinnen. Darunter sind viele Gutscheine, beispielsweise für Getränke, Eis und Biergartenbesuche.

Auch eine gemeinsame Radltour wird es während der dreiwöchigen Aktion geben. Sie findet am 17. Juli, mit Ulrike Hetmanek-Rogler vom Agenda-21-Arbeitskreis, statt. Die Strecke geht von Neuburg über das Urdonautal bis ins Schuttertal und dauert zirka zwei Stunden. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Schrannenplatz 54 1/2 vor der Bäckerei Göbel. Zudem gibt es einen Fotowettbewerb, bei dem das beste Stadtradel-Foto gesucht wird. Einsendeschluss ist der 20. Juli.

Die weiteren Vorteile des Radfahrens zählt Gmehling auf: „Man findet immer einen Parkplatz und kommt näher an sein Ziel heran, als wenn man mit dem Auto unterwegs ist.“ Wie gut Fahrradfahren für Geist und Körper ist, zeigt Elfriede Dann. Die 83-Jährige ist Teilnehmerin der ersten Stunde und fährt in der Stadt alles mit dem Rad. Und auch sie sagt: „Man findet immer einen Parkplatz.“ Wie jedes Jahr gehört sie zum Team „Pedalritter St. Ulrich“ – oder wie Gmehling sie nannte: „die eisernen Radfahrer, die einen der vorderen Plätze abonniert haben“.

Bisher haben sich neun der 31 Stadträte angemeldet. Zu wenig, findet Umweltreferent Norbert Mages (Grüne). Er konnte den Pressetermin nicht wahrnehmen, ließ aber ausrichten, dass er sich wünsche, dass noch mehr hinzukommen. Außerdem sieht er 120000 zurückgelegte Kilometer und über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Wunschmarke für Neuburg.

Sabine Braun, Team-Captain des Multipowerteams, ist zum achten Mal dabei und will mit ihrem Team Menschen aus dem Industriegebiet aktivieren. „Bisher sind wir 20 Leute, aber hätten gerne noch mehr“, sagt die Mitarbeiterin von Faurecia. Außerdem will sie zeigen: Fahrradfahren und ein Bürojob – das ist miteinander vereinbar.

Wer sich noch an der Stadtradel-Aktion beteiligen möchte, kann sich einem Team anschließen oder ab zwei Personen selber eines gründen. Anmeldungen sind jederzeit und auch noch während des Aktionszeitraums möglich unter www.stadtradeln.de/radlerbereich.

DK