Mary Ward Rockers heizen ein
70 Gäste besuchen Caritas zum Gedenktag der Heiligen Elisabeth

21.11.2023 | Stand 21.11.2023, 19:00 Uhr

Vor dem Mittagessen spielten bei der Caritas in Schrobenhausen schon die Mary Ward Rockers der benachbarten Realschule und ernteten Applaus und Zugabe-Rufe. Foto: Engl

Elisabeth von Thüringen gilt als die Schutzheilige der Caritas – unter dem Motto „Niemand is(s)t gerne allein“ hat der Schrobenhausener Caritas-Verband ein gemeinsames Mittagessen veranstaltet. Etwa 70 Menschen waren der Einladung zum Zusammensitzen in gemütlicher Runde und zum Mittagessen gefolgt.

„Wir sind froh, dass wir musikalisch unterstützt werden von der Schulband Mary Ward Rockers mit Jörg Weber und der Bläserklasse unter Fabian Fessler von der benachbarten Maria-Ward-Realschule“, sagte Organisatorin Carolin Hainzinger. Ein besonderer Dank ging bei der Gelegenheit auch an Christoph und Katrin Appel aus Ehekirchen, die sich um das Mittagessen gekümmert hatten. Neben Hainzinger und Sascha Hellwig als Hauptorganisatoren der Veranstaltung schauten auch die Vorsitzende des Caritaskreisverbands Neuburg-Schrobenhausen, Stephanie Englert-Dougherty, Peter Maul vom Caritasrat und als einer seiner Vorgänger auch Heinz Richter vorbei.

Bei bester Stimmung und vielen Gesprächen genossen alle die gemütliche Runde. Betont wurde in dem Zusammenhang, dass natürlich jedermann das ganze Jahr über nach seinen Möglichkeiten helfen könne. Genannt wurden die Bereiche Besuche bei Kranken, die Kontaktpflege zu Migranten oder zu anderen neu zugezogenen Bürgern. Auch für Möbel- oder Kleiderspenden sein man bei der Caritas dankbar. Doch eigentlich sei die Hilfe noch viel einfacher, so die Organisatoren weiter, wenn jeder für die Anliegen seiner Mitmenschen, egal welchen Alters, Geschlechts oder Herkunft ein offenes Ohr habe.

Bereits im 13. Jahrhundert war es der anfangs auf der Wartburg lebenden Adeligen Elisabeth von Thüringen ein dringendes Anliegen, sich um bedürftige Mitmenschen, von der es zu ihrer Zeit viele gab, zu kümmern – trotz vieler Widerstände. Aus dieser Zeit stammt auch die bekannte Legende vom Rosenwunder: Bei einer Kontrolle wurden damals demnach statt der verbotenen Lebensmittel Rosen in ihrem Korb gefunden. Für die Caritas, deren Mitarbeiter das ganze Jahr über mit Menschen, seien es nun Alte, Bedürftige, Kranke, Menschen mit Alkoholproblemen oder psychischen Schwierigkeiten sowie Pflegebedürftigen zu tun haben, war der Gedenktag ein idealer Anlass, bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Menschen in Kontakt zu kommen. Ihre Hilfe für die Armen stellte Elisabeth damals nicht ein, als sie als Witwe, vertrieben mit ihren Kindern aus ihrem Wohnsitz, selbst um ihr Auskommen bangen musste.

SZ