Neuburg
4333 Unterschriften für den Erhalt des Auwalds in Neuburg

Aktionsbündnis bekommt weit mehr Unterstützung, als die Initiatoren erwartet haben

31.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:30 Uhr

Aktionsbündnis „Auwald statt Asphalt“ sammelte 4333 Unterschriften. Foto: DK-Archiv

Nach halbjähriger Laufzeit endete die Unterschriftensammlung des Aktionsbündnisses „Auwald statt Asphalt“ am vergangenen Mittwoch. Insgesamt 4333 Bürger haben nach Auskunft von Mona Wolbert, einer der Initiatorinnen, für den Erhalt des Auwalds in seiner jetzigen Form und damit gegen die an diesem Standort geplante Donaubrücke unterschrieben.



Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis“, erklärt Wolbert. Das ursprüngliche Sammelziel waren 3000 Unterschriften, betont sie. „Wir haben 50 Prozent mehr erreicht.“

Rund 80 Prozent der Unterschriften wurden bei den häufig veranstalteten Infoständen und Sammelaktionen handschriftlich zusammengetragen, verbunden mit zahlreichen Gesprächen und Diskussionen. Nicht nur der Erhalt ihres Naherholungsgebiets und die massiven Auswirkungen auf Natur und Klima habe die Menschen bewegt, so Wolbert, sondern auch die Sorge um die hohen und immer weiter steigenden Kosten für das Verkehrsprojekt und die Finanzlage der Stadt. An den Infoständen habe man gemerkt, wie groß der Informationsbedarf sei.

Am 31. Januar wird eine Delegation des Neuburger Aktionsbündnisses die Petition dem Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr unter Vorsitz von Sebastian Körber (FDP) im Bayerischen Landtag übergeben, kündigt Wolbert an. Doch auf den Lorbeeren ausruhen gelte nicht. Mit der Einreichung der Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern und der im Januar zu erwartenden Beteiligung der Öffentlichkeit hätten alle Bürgerinnen und Bürger – unabhängig vom Wohnort – die Möglichkeit, während der sechswöchigen Auslegungs- und Einwendungsfrist ihre Einwände zur sogenannten Osttangente und der zweiten Brücke bei Joshofen an die Regierung von Oberbayern in München zu schicken, betont sie.

woe