Schiltberg
1000 Wanderer in Ruppertszell unterwegs

Schon zum 51. Mal: Internationale Waldwanderung bei hochsommerlichen Temperaturen

20.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:06 Uhr

Rund 1000 Teilnehmer gingen in Ruppertszell bei der 51. Internationalen Waldwanderung an den Start. Am Vereinsheim stärkten sich die Wanderer mit Rollbraten oder Grillsteaks sowie mit Kuchen und Torten. Vorsitzender Siegfried Märtl zeigte sich stolz angesichts der vielen Besucher. Fotos: Xaver Ostermayr

Von Xaver Ostermayr

Schiltberg/Ruppertszell – Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Nach der Corona-Pause hatten die Wanderfreunde Ruppertszell am Wochenende wieder zur Bewegung in der Natur eingeladen. Immerhin schon zum 51. Mal. Trotz der sommerlichen Hitze waren rund 1000 Menschen zur internationalen Waldwanderung gekommen.

Die Wandertage der Wanderfreunde Ruppertszell sind also seit vielen Jahren Tradition. So wurde am Samstag und Sonntag im Holzland das feste Schuhwerk ausgepackt und die Landschaft erkundet. Wandern als Freizeitbeschäftigung erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, es hält fit und sorgt für Wohlbefinden. So machte der Trip in die Natur den Outdoor-Freunden sichtlich Spaß. Je nach Lust und Kondition konnten die Wanderer unter zwei bestens ausgeschilderten Strecken mit sechs und zehn Kilometern Länge wählen.

Nachdem am Wochenende sommerliche Hitze herrschte, war der frühe Morgen die passende Tageszeit zum Wandern. So war beispielsweise die Temperatur um 6 Uhr mit 18 Grad noch angenehm. Wer mit offenen Augen und Ohren des Weges ging, konnte viel entdecken: schöne Waldpfade, entspannendes Vogelgezwitscher, viel Grün und reizvolle Ausblicke.

Stärkung an der Birglbacher Kapelle

Am Kontrollposten bei der Birglbacher Kapelle war die kollektive Pause angesagt. Hier nahmen viele Teilnehmer auf den Bänken Platz und stärkten sich mit Wienern oder Fischsemmeln und vor allem aufgrund der Temperaturen mit Getränken. Einer der Helfer war Josef Stegmayer junior, der schon seit mehreren Jahren am Brotzeitstand unterstützt.

Marschierer mittleren Alters und die Senioren waren wieder stark vertreten, aber zwischendurch war auf den Rundwanderwegen auch der Nachwuchs zu erspähen. Auf der Route waren auch mehrere Wanderfüchse des TSV Mühlhausen unterwegs. „Im Wald zu Wandern ist immer schön“, sagten unisono Dora und Mathias Bichler sowie Waltraud Thurner.

Viele freiwillige Helfer um den Vorsitzenden Siegfried Märtl und seinem Stellvertreter Johann Polzmacher hatten alle nötigen Vorbereitungen für diese Großveranstaltung getroffen, von der Streckenmarkierung bis zum Aufbau von Fahnenmasten. In aller Frühe wurden bei Sieglinde Schreier von mehreren Frauen die Salate zubereitet. Bereits bei Tagesanbruch war auch der Helfertrupp rund um das Vereinsheim zu sehen, schließlich waren viele Naturfreunde mit Bewegungsdrang bei Zeiten auf Tour, um die Naturschönheit ausgiebig zu genießen. Einer der eifrigen Helfer war Josef Stegmayer senior. Er ist seit der ersten Stunde dabei. Seit dem ersten Marsch ist er in der Küche als Griller tätig und für ihn ist es auch nach über 50 Jahren eine Ehre, bei dieser Veranstaltung mitzuwirken, wie er sagt. Leni Wagner, Mädchen für alles in der Küche, wie Siegfried Märtl sie beschreibt, ist ebenso lange dabei.

So boten die Vereinsmitglieder im Zielraum am Vereinsheim ein wohlverdientes Mittagessen an und dazu über 60 hausgemachte Kuchen und Torten. Vereinsschriftführer Josef Huber sorgt seit 1984 für die passende Musik am Vereinsgelände. Die Parkplatzeinweisung hatte die Feuerwehr Ruppertszell übernommen. Die mobile Wache der Sanitätsbereitschaft Aichach stand für eventuelle körperliche Beschwerden an beiden Tagen parat.

Viele Besucher trafen wieder auf bekannte Gesichter, schließlich waren unter den Teilnehmern nicht wenige, die der Waldwanderung in Ruppertszell schon seit vielen Jahren die Treue halten. Bereits über 20 Mal ist zum Beispiel der ehemalige Aindlinger Bürgermeister Josef Lentscher in Ruppertszell an den Start gegangen. „Die Strecke gefällt mir ganz gut“, freute sich der Aichacher. Auch Schiltbergs Altbürgermeister Josef Schreier beteiligte sich zusammen mit Ehefrau Elisabeth am Wandermarsch.

SZ