Weggefährten würdigen seine Leistungen
Riedenburgs Altbürgermeister ist tot: Trauer um Michael Schneider

30 Jahre lenkte er die Geschicke der Dreiburgenstadt

18.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:56 Uhr

30 Jahre war Michael Schneider als Bürgermeister der Chef im Riedenburger Rathaus. Nun ist er im Alter von 76 Jahren gestorben. Foto: Janda (Archiv)

Riedenburgs Altbürgermeister und Ehrenbürger Michael Schneider ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Sohn Michael Schneider am Donnerstag auf Anfrage unserer Zeitung. Das langjährige frühere Stadtoberhaupt starb nach kurzer schwerer Krankheit in der Nacht auf Donnerstag.



Der Hattenhofener hatte die Geschicke Riedenburgs zwischen 1984 und 2014 gelenkt. Zuvor war der CSU- und CWG-Kommunalpolitiker sechs Jahre stellvertretender Bürgermeister gewesen. Seine Mitarbeit im Riedenburger Stadtrat währte 42 Jahre und über Jahrzehnte gehörte er dem Kelheimer Kreistag an.

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt hatte sich Schneider völlig aus der Kommunalpolitik zurückgezogen. Er widme sich seinen Enkelkindern, Haus, Hof, Wald und Garten, wie er unserer Zeitung in einem Interview anlässlich seines 75. Geburtstages am 24. März vergangenen Jahres berichtete.

„Ich bin tief bewegt, denn ich habe ihn als Menschen und Kommunalpolitiker sehr geschätzt“, sagte Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) auf Anfrage unserer Zeitung. Mit Michael Schneider habe Riedenburg eine „große Persönlichkeit“ verloren. Schneider habe stets ruhig, besonnen und geradlinig gehandelt und sich auch in schwierigen Zeiten, wie während des Baus des Main-Donau-Kanals, bewährt. „Schneider hat aus Riedenburg das gemacht, was die Stadt heute ist. So wie ihn stelle ich mir einen Bürgermeister vor“, erklärte Zehetbauer.

Meilensteine während Schneiders langer Amtszeit waren der Durchstich des Main-Donau-Kanals durch Riedenburg, die Zwei-Brücken-Lösung und die Bebauung des Marktplatzes.

rat