Der TV Riedenburg konnte im Derby gegen den Spitzenreiter der Kreisliga2 Regensburg, den SV Breitenbrunn, nichts ausrichten. Am Ende behielt der Favorit knapp aber verdient durch ein Tor von Maximilian Selch mit 1:0 die Oberhand. Für die derzeit unglücklich agierenden Riedenburger war dies die fünfte Niederlage in Folge. Vor allem, dass viele Stammkräfte verletzt abgemeldet sind, fällt ins Gewicht.
Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften lange Zeit ohne größere Möglichkeiten ab. So dauerte es gut eine halbe Stunde, bis der eingewechselte Breitenbrunner Kilian Kellermeier frei vor TV-Schlussmann Daniel Brunner auftauchte. Brunner reagierte aber klasse und verhinderte den Rückstand. Nach einer folgenden Ecke sprang dann Maximilian Staudigl am höchsten und köpfte freistehend links am TV-Tor vorbei. Breitenbrunn drückte jetzt, doch Keeper Brunner war auch bei einem Distanzschuss von Maximilian Selch zur Stelle.
Riedenburg hielt dagegen, war aber nach vor eher wenig zwingend. So war nach 35 Minuten ein Schuss aus zweiter Reihe von Benedikt Kolbinger ein erster Arbeitsnachweis. Kurz darauf prüfte Martin Bader SV-Schlussmann Jonas Brüderlein, der aber zur Stelle war und die Situation bereinigen konnte.
Breitenbrunn trifft nach Konter
Nach der Pause spielte Breitenbrunn weiter forsch nach vorne. Quirin Meier setzte sich gegen Stefan Pollinger durch, doch Brunner lenkte den Ball mit den Fingerspitzen am Torpfosten vorbei.
Dann führte ein Konter zur verdienten Gäste-Führung. Selch tauchte am Ende frei vor dem Riedenburger Tor auf und musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken (52.). Selch hätte nach einer Stunde noch erhöhen können, schoss aber aus guter Position im Strafraum deutlich über die Querlatte. Kurz darauf kam Kilian Kellermeier zum Abschluss, doch sein Schuss sprang um Zentimeter links am Tor vorbei. Die Führung hätte in der 61. Minute ausgebaut werden müssen – doch wieder war TV-Torhüter Brunner zur Stelle und rettete abermals sehr gut gegen den allein auf das Tor zulaufenden Selch.
Kurz vor Spielende zielte Martin Baumer auf das Tor der Gastgeber und verfehlte dieses nur knapp. In der Nachspielzeit hätte Breitenbrunn aber höher führen müssen, denn Jakob Brüderlein überlistete Torhüter Daniel Brunner, aber nicht den eingewechselten Patrick Brunner, der den Ball auf der Linie klärte, sodass es beim knappen aber verdienten Auswärtssieg für Breitenbrunn blieb.
SV Breitenbrunn kurz vor der Meisterschaft
Die Tabelle führt Breitenbrunn mit fünf Zählern vor Ramspau an. Riedenburg bleibt Dritter. Weiter geht es für den SVB mit dem Kreispokalfinale, für Riedenburg geht es nächsten Sonntag (15 Uhr) zum ATSV Pirkensee-Ponholz.
smx
TV Riedenburg: Brunner, Bruckmeier, Woitschach (8. A. Gabler/74. Patrick Brunner), Schöls (80. Müller), J. Ferstl, M. Häckl, Bader, St. Pollinger, P. Pollinger, Kolbinger, Kelp.
SV Breitenbrunn: Jonas Brüderlein, Dechant (46. Precht), Staudigl, Gromann (46. Bursy), Gmelch (46. Dirigl), Selch, Meier, Baumer (30. Kellermeier), Boegerl, Jakob Brüderlein, Waffler.
Tor: 0:1 Selch (52.).
Im Toto-Pokal-Finale gegen Bezirksliga-Primus
Auf den SV Breitenbrunn wartet ein sportlicher Höhepunkt. Zum zweiten Mal steht der Verein im Endspiel des Toto-Pokals im Kreis Regensburg. Gegner ist am Mittwoch, 1. Mai, um 15.30 Uhr der Bezirksligaprimus FC Kosova Regensburg. Dazu sagte Fußballabteilungsleiter Willi Ferstl unserer Zeitung: „Wir sind sehr stolz, dass wir zum zweiten Mal das Endspiel erreicht und auf dem Weg dorthin drei Bezirksligisten bezwungen haben. Wir haben nichts zu verlieren und wollen uns als Außenseiter so gut wie möglich präsentieren.“ Ferstl freute sich, dass viele treue Fans die Chance nutzen und mit zwei Bussen und mit mit ihren Privatfahrzeugen nach Hainsacker fahren, um die Mannschaft zu unterstützen. „Es könnte die Krönung einer überragenden Saison werden“, so der Abteilungsleiter. Trainer Christian Scheuerer freut sich auf das Endspiel: „Wir treffen auf den überragenden Meister der Bezirksliga Süd und auf das aktuell wohl beste Team auf Bezirksebene. Größer könnte die Herausforderung nicht sein.“ Das Spiel fühle sich ein wenig nach David gegen Goliath an. Man wolle mit Lauf- und Einsatzbereitschaft sowie Nadelstichen in der Offensive dagegen halten. „Dann wäre vielleicht auch eine Überraschung möglich“, so Scheuer.
swp
