Mit Palmbüscherl gedenken die Christen am Palmsonntag des Einzugs Jesu in Jerusalem. Dafür werden in der Fastenzeit sowohl kleine Buchszweige als auch große Palmbuschen von den Gläubigen gebastelt.
Sie erinnern an Palmzweige, mit denen einst der Gottessohn auf einem Esel reitend in Jerusalem bei seiner Ankunft bejubelt wurde.
Stadtpfarrer Edmund Bock weihte die Palmbuschen bei einer kurzen Andacht am Riedenburger Marktplatz. Mit dabei waren insbesondere die diesjährigen Kommunionkinder mit ihren Palmstecken.
Anschließend zogen die Teilnehmer in Form einer Prozession in die Stadtpfarrkirche zum Sonntagsgottesdienst ein. Anstelle der üblichen vorgelesenen Passion durften dort sechs Mädchen und Buben gemeinsam mit Pfarrer Bock die Stationen des Leidens und Sterbens Jesu Christi vortragen. In kindgerechter Sprache wurde der Bezug von Brot, Kelch, Fesseln, Dornenkrone, Kreuz und Nägeln zu Jesus auf seinem Leidensweg bis zur Kreuzigung erklärt.
Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, die sich aufgliedert in die drei stillen Tage von Montag bis Mittwoch ehe der Gründonnerstag an das letzte Abendmahl erinnert. Der Karfreitag wiederum ist der wichtigste Feiertag der Christenheit vor Ostern. Denn er ist der Kreuzigungstag und läutet das Ostertriduum, die heiligen drei Tage ein, das mit der Aufer- stehungsfeier endet.
drs
