Bürgerversammlung in Jachenhausen
Nein zu Radweg von Riedenburg nach Hemau

05.05.2024 | Stand 06.05.2024, 10:10 Uhr

Gut besucht war die Bürgerversammlung in Jachenhausen, bei der Bürgermeister Thomas Zehetbauer unter anderem auf die der Stadtverwaltung im Vorjahr gestellten „Hausaufgaben“ einging. Foto: Wirth

Die Bürgerversammlung mit dem bisher besten Besuch darf der Ortsteil Jachenhausen für sich beanspruchen. Denn etwas mehr als 30 Personen zeigten Interesse an den Ausführungen des Riedenburger Stadtoberhaupts Thomas Zehetbauer (CWG).

Nach einer Zusammenfassung des abgelaufenen Jahres mit Blick auf die verschiedenen Fachbereiche des Rathauses ging er auf die „Hausaufgaben“ ein, die ihm bei der letztjährigen Bürgerversammlung gestellt worden waren. Abhilfe konnte hoffentlich durch die inzwischen aufgestellten Absperrungen am Bolzplatz in Richtung der Drachenfliegerrampe geschaffen werden, um die dortige Parksituation zu entschärfen. Auch die Problematik am Steinbruchweg, wo der Gully am Schotterweg bei übermäßigem Regen durch das Geröll verstopfte, arbeitet der Bauhof derzeit ab. Das Wegkreuz an der Kreisstraße KEH 14 zwischen Jachenhausen und Otterzhofen sowie das Kriegerdenkmal wurden einer Sanierung unterzogen. Ein neues Wipptier für den Spielplatz ist in Auftrag gegeben.

Bedenken wegen bis zu 30 geplanten Windrädern

Der ehemalige Stadtrat Michael Weber (CWG) hakte erneut zur Thematik „Radweg nach Hemau“ nach. Hierfür fand er Unterstützung im Kreis der Versammlung, denn wegen des zunehmenden Schwerverkehrs durch Autotransporter sei die Kreisstraße KEH 13 für Radfahrer inzwischen zu gefährlich. Allerdings konnte Bürgermeister Zehetbauer keine Hoffnungen auf einen asphaltierten neuen Radweg machen, man müsse sich auf Ausbesserungen an bestehenden Wegen beschränken. Scherzhaft meinte dazu eine Bürgerin, dass man wohl künftig „von Windrad zu Windrad fahren“ müsse. Mit annähernd 30 geplanten Windkraftanlagen zwischen Jachenhausen und Hemau werde die Akzeptanz in der Bürgerschaft schon hart auf die Probe gestellt, lautete der Tenor in der Versammlung. Der Rathauschef verdeutlichte, dass der Stadtverwaltung die Entscheidungsgewalt im privilegierten Waldgebiet aus der Hand genommen worden sei.

Bürgermeister Zehetbauer musste sich der Frage stellen, von wo ab die Kreisstraße KEH 14 nach Otterzhofen beziehungsweise Perletzhofen gesperrt wird. Die Antwort gab er an die ihn begleitenden Stadtratskollegen Wolfgang Wirth (FW), Regina Schels (CWG) und Felicitas Wollschläger (SPD) weiter. Schels hatte sich im Vorfeld beim Landkreis erkundigt und es wurde ihr zugesagt, dass die Anlieger von Jachenhausen aus nach Otterzhofen und Thonlohe fahren könnten, Perletzhofen könne von unten angefahren werden. Die offizielle Umleitung werde dann ab dem 13. Mai über Riedenburg erfolgen.

Wärmeplanung aufdie Kernstadt konzentriert

Weiterhin wollte ein Bürger wissen, wie der Sachstand zur kommunalen Wärmeplanung ist. Diese werde sich hauptsächlich auf die Kernstadt konzentrieren und auf eine genossenschaftliche Lösung hinauslaufen, antwortete der Bürgermeister. Kleinere Anliegen, wie ein umgefahrenes Rettungspunkt-Schild auf dem Weg zum Mantlberg sowie der Grund für die Reduzierung der Wahllokale, schlossen die Bürgerversammlung ab.

elw