Sitzung am Freitagvormittag
Kelheimer Kreistag berät über Zukunft des Mainburger Krankenhauses

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 19:40 Uhr

Vor rund 120 gespannten Zuhörern hat am Freitagvormittag im Kelheimer Landratsamt eine entscheidende Sitzung zur Zukunft des Mainburger Krankenhauses begonnen. Foto: Hutzler

Vor rund 120 gespannten Zuhörerinnen und Zuhörern hat am Freitagvormittag im Kelheimer Landratsamt eine entscheidende Sitzung zur Zukunft des Mainburger Krankenhauses begonnen: Der Kreistag soll entscheiden, ob die bisherige Klinik in einen Verbund mehrerer Häuser in und um Ingolstadt eingegliedert und dort zu einem Erweiterten Regionalen Gesundheitszentrum verkleinert wird.



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Aus Mainburg kommen dagegen scharfe Proteste. Kurz vor der Sitzung übergaben Mitglieder der Initiative „Rettet unser Krankenhaus Mainburg“ symbolisch „Unterschriften“ einer Online-Petition für den Erhalt des Hauses mit Notaufnahme, Intensivstation und Fachabteilungen. Insgesamt über 27.000 hätten sich bei der Petition eingetragen, über 4000 davon mit Kommentaren, so Michael Zenk bei der Übergabe. Er appellierte an den Landrat, diese Stimmen ernst zu nehmen.

Krankenhaus Mainburg: Kreistag debattiert

Die Sitzung selbst dürfte mehrere Stunden dauern; es liegen Anträge mehrerer Fraktionen vor. Bereits beschlossen ist am Ende eine namentliche Abstimmung.

Landrat Martin Neumeyer appellierte zu Beginn ans Publikum, die „freie und offene Debatte“ des Kreistags nicht zu stören. Er kündigte an, dass Beifalls- und Unmutsbekundungen nicht erlaubt seien und Saalverweis zur Folge hätten. Es seien auch entsprechend Aufsichtspersonen im Saal. Vor Beginn der Sitzung waren auch Polizeistreifen vor Ort, hatten allerdings keinen Anlass einzugreifen.

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