Riedenburg
Katholischer Frauenbund hat neue Vorsitzende

Kerstin Hackner-Lösch ins Amt gewählt – Ein wichtiger Verein für die Stadt und die Pfarrei St. Johannes

14.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:04 Uhr

Neue Vorsitzende des Katholischen Frauenbunds Riedenburg ist Kerstin Hackner-Lösch (6.v.l.). Erleichterung darüber herrschte bei der Bezirksvertreterin Margit Kurzbeck (von links), Resi Deisenrieder, Waltraud Trattner, Maria Trattner, Kathi Ferstl und bei Stadtpfarrer Edmund Bock (von rechts), Gabi Kießwetter, Ilona Grabinger-Lache, Roswitha Mößl und Sabine Dräger. Foto: Frauenbund Riedenburg

Riedenburg – Der Katholische Frauenbund Riedenburg hat eine neue Vorsitzende. Bei der Jahresversammlung am Donnerstagabend wurde Kerstin Hackner-Lösch in dieses Amt gewählt.

Dabei waren die Verantwortlichen wohl eher mit gemischten Gefühlen in die Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstands gegangen, die aufgrund der Pandemie aber auch wegen der Nachwuchssorgen ins Jahr 2023 hatte verschoben werden müssen. Gabi Kießwetter begrüßte die anwesenden Mitgliedsfrauen sowie Margit Kurzbeck und Ilona Grabinger-Lache vom Kelheimer Bezirksverband und Stadtpfarrer Edmund Bock als geistlichen Vertreter. So deutete auch Bock in seinen Begrüßungsworten an, dass man sich im Frauenbund sehr wohl glücklich schätzen dürfe, ein gesegnetes Alter erreicht zu haben, aber sich die Zielsetzung an das jüngere Semester richte.

Bereits im Vorfeld hatte das bisherige Vorstandsteam deutlich gemacht, für die kommende Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Der Wunsch sei, so Bock, wie bei einer Taufe neues Leben beim Frauenbund zu beginnen, um diesen Abend zu einem positiven Ende zu führen.

Im Rückblick auf die vergangenen Jahre, vorgetragen von Gabi Kießwetter, wurde deutlich, wie wichtig der kirchliche Verein nicht nur für die Frauen, sondern auch für die Stadt Riedenburg und besonders für die Pfarrei St. Johannes ist. Vor allem die Fortführung der kirchlichen Bräuche sei ein bedeutender Bestandteil des aktiven Vereinslebens – wie zum Beispiel das Basteln der Palm- und Kräuterbüschel, der Verkauf der Osterkerzen, die Dekoration des Blumenteppichs an Fronleichnam und die Gestaltung des kürzlich stattgefundenen Frauenweltgebetstags.

Ilona Grabinger-Lache bedankte sich für das Engagement jedes einzelnen Mitglieds und betonte, dass jemand die Leitung übernehmen müsse, da sonst alles auseinanderbrechen würde. Obwohl sich Michaela Sandl und Manuela Keil bereits vor dem Wahlabend als Beisitzerinnen zur Verfügung stellten und Kerstin Hackner-Lösch ihr Interesse am Vorstandsteam zeigte, konnten zunächst keine weiteren Damen für die Arbeit in der Vorstandsriege motiviert werden.

Ilona Grabinger-Lache erläuterte daraufhin die Konsequenzen, sollte keine erfolgreiche Wahl zustandekommen. So gebe es die Möglichkeit, den Verein vom amtierenden Vorstand kommissarisch bis zum nächsten Wahlversuch weiterführen zu lassen oder der Verein ruhe mit sofortiger Wirkung, was zur Folge habe, dass keine Veranstaltungen mehr stattfinden dürften und das Vereinskonto nicht mehr angetastet werden dürfe.

Erst durch den Vorstoß der Pfarrgemeinderatssprecherin Sabine Dräger, die sich generell bereiterklärt hatte, den Frauenbund zu unterstützen, um die Auflösung des Vereins zu verhindern, aber keinesfalls selbst eine weitere Führungsrolle übernehmen wollte, kam Bewegung in die Wahldiskussion. Anstelle eines Führungsteams erklärte sich daraufhin Kerstin Hackner-Lösch dem Vorschlag Drägers entsprechend bereit, sich zur alleinigen Vereinsvorsitzenden wählen zu lassen. Als Schatzmeisterin konnte Manuela Keil gewonnen werden, Dräger selbst stellte sich als Schriftführerin zur Verfügung.

Die anschließende Wahl erfolgte einstimmig. Als Beisitzerinnen wurden Michaela Sandl und Roswitha Mößl ins Gremium gewählt. Allen Beteiligten fielen daraufhin „nicht nur Steine, sondern Felsen vom Herzen“, wie es eine Teilnehmerin am Ende der Mitgliederversammlung passend ausdrückte. Ihre Unterstützung haben alle Anwesenden dem neuen Vorstand versprochen und zugesagt.

Ilona Grabinger-Lache und Margit Kurzbeck bedankten sich und waren erleichtert, vom „Sorgenkind Riedenburg“ nun mit eher unerwarteten Glücksgefühlen wieder nach Hause zu kommen. Es werde weitergehen, aber anders. Manches werde vermisst werden, Neues werde Gefallen finden. So lauteten die Schlussworte der beiden Bezirksvertreterinnen.

drs