Weniger Mitglieder zu verzeichnen
Jahresversammlung der CSU Riedenburg mit Rückblick und Terminplanung

10.04.2024 | Stand 10.04.2024, 5:00 Uhr

Maureen Sperling stellte sich am Sonntag der Riedenburger CSU vor. Foto: Kirschner

Der Rückblick auf die Arbeit der Riedenburger CSU im Ortsverband und im Stadtrat, ein Ausblick und die Europawahlen im Juni haben im Mittelpunkt der jüngsten Jahresversammlung gestanden.

Im Biergarten begrüßte der Vorsitzende Siegfried Lösch bei Traumwetter rund 20 Interessierte. Aus dem Landkreissüden gekommen waren die Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Petra Högl sowie die Bezirksrätin Hannelore Langwieser und Maureen Sperling, die Listenkandidatin für die Europawahlen.

Eingangs blickte Lösch auf das Jahr des CSU-Ortsverbands zurück. Er erinnerte unter anderem an den Politischen Frühschoppen am Volksfestsonntag, an Fastenessen und Watt-Turnier, die Klausursitzung in Buch und an die Beteiligung am Riedenburger Christkindlmarkt. Die Wiederaufnahme des Lehrstellenspiegels sei ein Erfolg gewesen, so Lösch. Für die anstehende Europawahl bat er um Unterstützung beim Plakatieren. Bei den Landtagswahlen vor einem Jahr habe er alleine dafür mehr als 230 Kilometer mit dem Privat-Pkw zurückgelegt.

Aktuell gehören der Riedenburger CSU 72 Mitglieder an, Tendenz sinkend. Im vergangenen Jahr wurden mit Altbürgermeister Michael Schneider und Johann Bachhuber zwei Urgesteine der Kommunalpolitik zu Grabe getragen. Für sie beide und für Hermann Kreuzer, der der CSU 44 Jahre lang angehört hatte, erhoben sich die Mitglieder zum stillen Gedenken. Runde Geburtstage feiern konnten etliche treue Mitglieder, darunter Alois Mayer, Eduard Reich und Bernd Aschenbrenner.

Für das laufende Jahr geplant ist am 11. Mai ein Seminar der Hanns-Seidel-Stiftung im Gasthof Zur Krone in Prunn. Bei dem geht es darum, Frauen für die politische Arbeit zu gewinnen. Referentin ist die Regensburger Stadträtin Bernadette Dechand. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen nimmt Lösch bis zum 4. Mai entgegen. Ebenfalls am 11. Mai, dem Tag vor dem Muttertag, gibt es von 11 bis 13 Uhr einen Infostand der CSU zum Muttertag vor dem Rewe-Markt, geplant sind außerdem Unternehmensbesuche und Betriebsbesichtigungen. Mit den CSU-Verbänden in den Nachbarkommunen Hemau und Dietfurt soll ein Erfahrungsaustausch stattfinden, als mögliches Thema nannte er die Windkraft. Und am 10. Juni, einen Tag nach der Europawahl, findet um 19 Uhr im Gasthaus Ehrl in Essing die Kreisvertreterversammlung statt mit Wahl der Delegierten für den Bundeswahlkreis.

Lösch bedauerte, dass der JU-Ortsverband aufgelöst werden musste, da er zuletzt nur noch zwei Mitglieder hatte. Er hoffe auf eine Wiederbelebung.

„Wir müssen sparen“, nahm er den Kassenbericht von Max Sedlmeier vorweg. Die Partei habe viel gespendet und wolle das auch künftig, aber nun stehe ein Wahlkampf an und der koste Geld.

Sedlmeier als Sprecher der CSU-Fraktion im Stadtrat berichtete nicht nur vom Kassenstand seiner Partei, sondern gab auch einen kurzen Rückblick auf die Arbeit im Stadtrat. Im März sei ein Rekordhaushalt verabschiedet worden. Die Rücklagen würden auf ein Minimum reduziert, eine Kreditaufnahme sei erforderlich, um die Aufgaben zu stemmen, die anstehen. Hier nannte er vor allem die Sanierung der Grund- und Mittelschule, „ein Mammutprojekt“, für das fünf Millionen Euro im Haushalt vorgesehen seien. Am Ende des Jahres werde die Stadt 4,3 Millionen Euro an Verbindlichkeiten haben. Bezahlbarer Wohnraum und die erneuerbaren Energien bezeichnete Sedlmeier als weitere Herausforderungen der Zukunft. Stadtrat Josef Fuchs regte in diesem Zusammenhang an, die großen Dachflächen der Schule zur Gewinnung von Solarstrom zu nutzen.

Nächster Tagesordnungspunkt war die Wahl der Delegierten der besonderen Kreisvertreterversammlung und ihrer Stellvertreter. Sie ging in Rekordzeit einstimmig über die Bühne. Auf Vorschlag des Ortsvorsitzenden wurden die Delegierten der Landtagswahl vor einem Jahr wiedergewählt. Das sind Siegfried Lösch, Karin Dachs, Friedrich Riemhofer, Tobias Schweiger, Max Sedlmeier, Sandra Schmid, Reinhard Blodig und Adalbert Buchtelik. Ersatzdelegierte sind Thomas Dachs, Alfred Schmidtner, Daniel Haimerl, Anna Kornprobst, Christina Böhm, Josef Fuchs, Josef Amann und Matthias Langer.

uke