Riedenburg
Bessere Hilfe für Flüchtlinge

Stadt engagiert Dolmetscherin als Beraterin für die Ukrainer

08.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:57 Uhr

Um die Sprachbarriere zu den ukrainischen Flüchtlingen zu überwinden, schuf die Stadt auf Betreiben der Integrationsbeauftragten Felicitas Wollschläger (von links) und von Bürgermeister Thomas Zehetbauer eine Helferstelle für Larisa Schitz. Foto: Rast

Riedenburg – Die Stadt Riedenburg erleichtert das Los der in der Großgemeinde lebenden ukrainischen Flüchtlinge. Um deren Anliegen kümmert sich ab sofort zusätzlich Larisa Schitz. Die 45-Jährige stammt aus Weißrussland und ist gleichermaßen der ukrainischen, der russischen und der deutschen Sprache mächtig. Sie lebt seit 24 Jahren in Riedenburg. Künftig wird Larisa Schitz einmal wöchentlich, jeweils mittwochs von 9 bis 10 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses als Ansprechpartnerin für Ukrainer zur Verfügung stehen. Termine sollen zuvor mit der Stadtverwaltung oder Larisa Schitz abgesprochen werden.

Derzeit leben etwa 30 ukrainische Kriegsflüchtlinge, darunter mehrere Kinder, in der Dreiburgenstadt. Die Helferstelle wurde von der Kommune auf Antrag der SPD-Fraktion im Stadtrat geschaffen. Die SPD-Stadträtin und Integrationsbeauftragte Felicitas Wollschläger und Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) stellten Schitz nun offiziell vor. Sie gehört dank ihrer Sprachkenntnisse bereits seit Kriegsbeginn im Februar dem Riedenburger Netzwerk an, das sich um die Geflüchteten kümmert.

Nach den Worten von Zehetbauer soll sie als Ansprechpartnerin fungieren, einfache Fragen beantworten und die Ukrainer unter anderem bei Behördengängen wie zum Einwohnermeldeamt und bei Arztbesuchen unterstützen. „Wir litten hier bislang unter einer riesigen Sprachbarriere“, sagte der Bürgermeister.

Die Flüchtlinge bräuchten eine intensive Begleitung, ergänzte Wollschläger. Sie dankte der Stadtverwaltung, dass für Fahrten oder Umzüge in andere Wohnungen das Bürgermobil zur Verfügung stehe.

Schitz hat Lehramt studiert und arbeitet für die Arbeiterwohlfahrt bei der Nachmittagsbetreuung in der Grund- und Mittelschule.

rat