Kontakt über Jobbörse
50-Jährige aus dem Kreis Kelheim verliert Zehntausende Euro an Liebesbetrüger

06.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:26 Uhr

Eine 50-Jährige aus dem Landkreis Kelheim ist auf einen Liebesbetrüger reingefallen. Symbolbild: picture alliance/dpa

Eine 50-Jährige aus dem Landkreis Kelheim ist auf einen Liebesbetrüger reingefallen. Sie bezahlte ihm mehrere Zehntausend Euro. Die Polizei warnt wegen des aktuellen Falls erneut vor dem sogenannten Love- oder Romance-Scamming.



Wie die Polizei mitteilt, habe ein Mann bereits Mitte 2022 über eine Jobbörse Kontakt zu der Frau aufgenommen. Der angebliche Ingenieur habe sich zunächst ihr Vertrauen erschlichen und gab dann vor, für die Errichtung einer Ölplattform Geld für Maschinen zu brauchen. Er forderte Geld von der 50-Jährigen, die ihm dann auch - in der Annahme, ihre neue „Beziehung“ unterstützen zu können - durch Überweisungen, Kryptolinks und sogenannte Steamkarten mehrere Zehntausend Euro „aushalf“. Die 50-Jährige zeigte den Betrug schließlich am Freitag bei der Polizei in Kelheim an.

Den aktuellen Fall nimmt die Polizei zum Anlass, zum wiederholten Male vor dieser Betrugsmasche, die auch Love- oder Romance-Scamming genannt wird, zu warnen. Oft fangen solche Fälle „harmlos“ an, mit einem kurzen Chat oder einer netten Mail. Doch wie die Polizei warnt, legen sich solche Betrüger, die online nach ihren Opfern suchen, oftmals „ungewöhnliche, interessant klingende Lebensgeschichten zu und hinterlassen auf den ersten Blick immer einen seriösen Eindruck“. Die Opfer werden dann aber mit falschen Liebesbekundungen und Aufmerksamkeit überhäuft, um ihnen leichter Geld aus der Tasche zu ziehen.

Polizei rät: Name oder Bild in Google eingeben



Die Polizei warnt ausdrücklich davor, Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld zu überweisen. Online-Bekanntschaften könne man überprüfen, indem man den Namen mit dem Zusatz „Scammer“ oder ein mitgeschicktes Bild über die umgekehrte Bildersuche googelt. Oft wird so ein Verdacht bestätigt. Außerdem rät die Polizei für Online-Kontaktbörsen oder für den digitalen Schriftverkehr mit einem Unbekannten eine alternative E-Mail-Adresse zu benutzen.

kl