Eichstätt
VdK, Pfarrei und Heimatverein

Ministerpräsident Söder verleiht an sieben Landkreisbürger Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt

12.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:40 Uhr

Das Ehrenzeichen soll den Statuten zufolge ein sichtbares äußeres Zeichen des öffentlichen Dankes für langjährige hervorragende Leistungen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich uneigennützig in den Dienst der Allgemeinheit stellen, sein. Ministerpräsident Markus Söder unterstrich bei der Verleihung jetzt in München: „Alle Ehrenamtlichen prägen unser Land und geben gerade in schweren Zeiten Hoffnung.“ Foto: Müller, Staatskanzlei

Eichstätt/München – Sieben Personen aus dem Landkreis Eichstätt haben eine besondere Auszeichnung erhalten: Ministerpräsident Markus Söder hat ihnen persönlich im Kaisersaal der Münchner Residenz das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt ausgehändigt. Dabei engagieren sich die sieben Geehrten in ganz unterschiedlichen Bereichen:

Martin Baumann aus Eitensheim engagiert sich seit 1994 beim VdK als Vorsitzender und hat den Ortsverband seitdem als feste Größe in der Gemeinde etabliert. Von 1994 bis 2014 war Baumann zudem Mitglied im Pfarrgemeinderat Eitensheim und sammelt seit 2007 Briefmarken, Korken und Brillen für die Mission und für eine Behindertenwerkstätte.

Rudolf Meier aus Paulushofen ist seit 1995 Mitglied der Kirchenverwaltung der Pfarrei und seit acht Jahren Kirchenpfleger. Er kümmert sich um das gesamte Kassen-, Haushalts- und Rechnungswesen und ist unermüdlich im Dienste der Pfarrgemeinde unterwegs. Beim Heimatverein war Meier eine treibende Kraft zu dessen Gründung und ist seither auch Vorsitzender. Von 2002 bis 2008 war er Stadtrat; seit 2011 ist er stellvertretender Vorsitzender beim Verein Jura 2000 Landkultur und seit 2018 Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss des Wasserzweckverbands Wolfsbuch-Paulushofener Gruppe.

Walburga Mirbeth aus Oberemmendorf ist seit 1973 im Schützenverein Felsentor engagiert, bereits 1981 übernahm sie dort als Schatzmeisterin die Vereinsfinanzen und übte dieses Amt bis 2019 aus. Der Schützenhausneubau 1982 bis 1986 war ihre größte Herausforderung. Nach 38 Jahren hat sie die Finanzverwaltung in jüngere Hände gelegt und stellte sich als stellvertretende Schützenmeisterin zur Verfügung. Mirbeth stellt ihre langjährige Erfahrung auch der Dorfgemeinschaft zur Verfügung, insbesondere seit weit über 20 Jahren der Kirchenverwaltung.

Peter Ropertz aus Wackerstein ist Gründungsmitglied des Sportvereins FC Wackerstein Dünzing (1969) und ist in der Abteilung Stockschießen seit deren Gründung 1978 durchgehend aktiv und in verantwortungsvollen Funktionen tätig. Seit 2020 fungiert er als Abteilungsleiter. Seit 2014 ist Ropertz ehrenamtlich bestellter Gewässerwart des Vereins Petrijünger Pförring.

Ferdinand Sebald aus Gaimersheim trat sechsjährig dem Volks- und Gebirgstrachtenverein Edelweiß bei und pflegt seit mehr als 50 Jahren eine enge aktive und ehrenamtliche Verbundenheit zum Verein. Mit 19 wurde er zum Zweiten Vorplattler, mit 28 zum Vorplattler gewählt. Neun Jahre oblagen ihm alle öffentlichen Auftritte der Tanzgruppen, während dieser Zeit brachte er zahlreichen Kindern und Jugendlichen das Platteln und Tanzen bei. Seit 2004 engagiert er sich mit großer Einsatzbereitschaft als Vorsitzender. 2011 rief er den Hoagarten ins Leben, der sich großer Beliebtheit bei der Gaimersheimer Bevölkerung erfreut.

Josef Stößl aus Schernfeld hat sich über mehrere Jahrzehnte in verschiedenen Ehrenämtern verdient gemacht: Seit 1992 ist er im Einsatz für Geschichte und Brauchtum – speziell in aber auch um seine engere Heimat. Als Chronist sammelt er altes Bildmaterial und andere Zeitdokumente, um sie für die Nachwelt zu sichern. 2018 entstand auf Initiative von Stößl der Arbeitskreis Schernfelder Flur. Ziel des Arbeitskreises ist es, die Flurdenkmäler mit Kreativität und handwerklichem Geschick zu restaurieren. Seit über 40 Jahren singt er im Kirchenchor der Pfarrei, 16 Jahre lang engagierte er sich ehrenamtlich für die DJK Schernfeld unter anderem als Leiter der A-Jugend und Bauausschussvorsitzender zur Sportheimerweiterung zwischen 2002 und 2004.

Monika Zagler aus Pförring ist seit 1991 Mitglied beim FC Wackerstein-Dünzing. 1994 war sie Fahnenbraut bei den Feiern zu 25 Jahre Fahne, 2019 Ehrenfahnenbraut. Seit 1992 fungiert sie als Schriftführerin bei der Abteilung Stockschießen. Zagler war etliche Jahre aktive Fußballspielerin und half maßgeblich am Gelingen des Wiederaufbaus einer Frauenmannschaft mit. Monika Zagler wirkte seit 1988 als Mesnerin wirkte und gestaltete 23 Jahre lang die Gottesdienste in der Wackersteiner Kapelle mit.

lkr/smo