In Zandt ist sie die letzte ihres Standes gewesen – Maria Trescher zog als Leichbeterin von Haus zu Haus, von Ortschaft zu Ortschaft, gab Todesfälle kund und bat zum Begräbnis. Sie tat „post“, wie man es früher ausdrückte und erhielt dafür eine kleine Gabe. Es war eine Zeit, in der es kaum Telefone gab und nur ganz wenige Leute eine Tageszeitung besaßen, die die Nachricht vom Tod eines Menschen verbreitete. Der Heimatforscher Gerhard Meier berichtet über dieses alte, fast in Vergessenheit geratene Brauchtum.