Vermutlich drei kleine Störche sitzen momentan in einem Nest auf dem Nassenfelser Burgturm (Landkreis Eichstätt). Mittlerweile sind sie schon so groß wie Tauben und müssen von den Elterntieren mit ordentlich Futter versorgt werden. Vergangene Woche wäre es jedoch fast zu einem Drama um die diesjährige Brut in prominenter Lage gekommen.
Einer der Elternvögel ist bei der Futtersuche mit einer Beinverletzung gesehen worden. Der Versuch, ihn einzufangen, scheiterte. Fremde Störche haben sehr schnell registriert, dass etwas nicht in Ordnung war. Mehrere der großen Vögel wurden gesichtet, wie sie versuchten, das Nest zu übernehmen. Die Geschichte drohte ein dramatisches Ende zu nehmen.
Drohnen fliegen zu nahe ans Nest
Dieter David vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz riet zur Geduld. Er meinte, der Storch könne sich rasch wieder erholen. Und so war es dann auch, schon am Freitag landete er wieder auf dem Nest und wurde mit lautem Schnabelgeklapper von den Jungen empfangen. Im Zuge des großen Interesses an den Tieren werden im Umfeld des Nestes immer wieder Drohnen beobachtet, die viel zu nahe an den Turm fliegen und die Tiere in Angst versetzen. Gerade während der Zeit von Brut und Aufzucht muss ein respektvoller Abstand eingehalten werden, appelliert der Naturschützer.
kem
