AfD kürt Direktkandidaten
Stimmkreis Eichstätt: Oskar Lipp (27) will für die AfD in den Landtag

21.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:51 Uhr

Will nach 2018 erneutfür den Landtag kandidieren: der 27-jährige Oskar Lipp. Foto: Partei

Eichstätt – Am Samstag hat die AfD den Direktkandidaten für die Landtags- sowie die Bezirkstagswahl bestimmt. Wie bereits angekündigt, hat Oskar Lipp (27) seinen Hut in den Ring geworfen. Er wurde nach Parteiangaben einstimmig nominiert; die Medien waren zu der Versammlung im Vorfeld nicht eingeladen worden.

Lipp ist bereits im Bezirkstag vertreten und derzeit stellvertretender Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Ingolstadt-Eichstätt. Bereits 2018 hatte Lipp für den Stimmkreis kandidiert – damals gerade einmal 22 Jahre alt, vier Jahre nach seinem Abitur am Christoph-Scheiner-Gymnasium in Ingolstadt. Er war kurz danach, im Sommer 2015, „wegen der Asylkrise“ der AfD beigetreten.

Im Jahr 2018 scheiterte Oskar Lipp knapp am Einzug in den bayerischen Landtag. Nun soll der Ingolstädter Stadtrat die AfD-Liste für die Landtags- und die Bezirkstagswahl wieder anführen. In seiner Bewerbungsrede ging der 27-jährige Bezirksrat laut einer Mitteilung der Partei auf verschiedene Themen für die Landtagswahl im Herbst 2023 ein. Besonders seien dem studierten Betriebswirt demnach die Wirtschafts-, die Energie- sowie die Steuerpolitik „ein ernstes Anliegen“. Er wolle sich dafür einsetzen, „dass keine weitere steuerliche Belastung, sondern eine steuerliche Entlastung für die bayerischen Bürger stattfinden wird“, heißt es in der Presseerklärung, die am Sonntagabend verschickt wurde.

„Schreckgespenster der sozialistischen Ampel-Regierung auf Bundesebene wie ein mögliches Immobilienregister auf Grundlage des Zensus 2022 oder einen erneuten Lastenausgleich für Immobilienbesitzer“ lehne er ab. Auch fordere er die Staatsregierung auf, „sich gegen die geplante Verschärfung der Erbschaftssteuer für Immobilienbesitzer ab dem 1. Januar 2023 auf allen Ebenen einzusetzen und die geplante Mehrbelastung durch die Ampel-Regierung zu blockieren“, heißt es in der Mitteilung weiter.

EK