Neue Kreisbäuerin
Stilla Brandl folgt auf Christa Weber

07.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:30 Uhr

Übergabe: Christa Weber (links) freut sich in Stilla Brandl eine Nachfolgerin gefunden zu haben. Foto: Patzelt

Denkendorf/Eichstätt – Der Bayerische Bauernverband Eichstätt (BBV) hat eine neue Kreisbäuerin: Nach zehn Jahren hat Christa Weber aus Stammham bei den Wahlen in Denkendorf am Mittwochnachmittag nicht mehr kandidiert. Ihr folgt Stilla Brandl aus Gaimersheim.

Laut BBV-Geschäftsführerin Erika Meyer gehören dem Kreisverband Eichstätt 117 Ortsverbände mit 100 Ortsbäuerinnen an. Elf Ortsverbände haben keine weibliche Vertretung. 66 Ortsbäuerinnen waren nach Denkendorf gekommen, wo Weber zunächst einen umfassenden Rückblick auf die zurückliegende Wahlperiode hielt. Die erste größere Veranstaltung war am 2. März 2017 der Landfrauentag in Gaimersheim mit der damaligen Landtagspräsidenten Barbara Stamm, die zum Thema „Landfrauen tragen Verantwortung“ referierte. An einer Demonstration gegen den Nationalpark Donauauen beteiligen sich die Frauen in Weichering und vor dem Ingolstädter Rathaus machten einige Landfrauen wegen der überzogenen Umweltschutz-Aufgaben mobil.

Mit zwei Themen war der Verband an der Gartenschau in Pfaffenhofen präsent. „Die Landwirtschaft der Zukunft“ lautete das Thema auf dem Kreisbauerntag 2017. Schwester Teresa Zukic war ein Jahr später Gast beim Landfrauentag in Gaimersheim. Die Rotwand beim Spitzingsee war das Ziel einer Almwanderung und eine Landkreisrundfahrt führte unter anderem nach Beilngries und Kipfenberg. „Dann kam Corona und so mussten wir am 7. Dezember 2020 unsere erste Online-Arbeitstagung durchführen“, erinnerte Weber.

Stilla Brandls Stellvertreterin ist Irmgard Pfaller aus Herlingshard (Markt Titting). Auch die fünf Beirätinnen stehen fest. Es sind dies: Klara Fichtner aus Gaimersheim, Ursula Neumeyer aus Rupertsbuch, Michaela Stark aus Schamhaupten, Regina Tyroller aus Gerolfing und Eva Schels aus Pondorf. Christa Weber bedankte sich abschließend bei allen Ortsbäuerinnen: „Ihr habt mich in meiner Arbeit immer unterstützt. Ganz egal ob beim Backen, bei den vielen Fahrten oder beim Landfrauenkaffee – ihr wart immer da. Für mich war es eine sehr schöne Zeit und nie langweilig. Ich gehe aber auch mit einem weinenden Auge, da die Situation in der Landwirtschaft immer Unsicherer und schwieriger wird“. Ein besonderes Dankeschön galt dem Landfrauenchor, der die Landfrauentage durch seinen Gesang bereichert hatte. Weber meinte abschließend: „Heute fühle ich mich so, als wenn ich einen Hof übergeben würde“.

EK