Eichstätt – Erstmals seit drei Jahren konnte der Lesewettbewerb der vierten Klassen nun wieder in der Pedettistraße stattfinden: 2020 war er Corona zum Opfer gefallen, voriges Jahr wegen der einzuhaltenden Abstandsregeln in ein großes Klassenzimmer der Grundschule am Graben verlegt worden. Nun konnten sich fünf Mädchen und zwei Jungen wieder in den Räumen der Bücherei der Stadt Eichstätt und des Sankt Michaelsbundes miteinander messen.
Das Rennen machte Maxim Attanasov von der Grundschule am Graben, der das Buch „Captain Underpants“ von Dav Pilkey vorstellte; auf Platz zwei folgte Leah Herrler von der Grundschule St. Walburg, die ein Kapitel aus Markus Orths’ Titel „Die Luftpiraten“ zum Besten gab. „Doch auch alle anderen Vorleserinnen und Vorleser konnten sich wirklich hören lassen“, hieß es aus der Jury, deren Vorsitz Stadtheimatpfleger Rainer Tredt übernommen hatte, und zu der auch die Lehrerinnen Dagmar Besch (GS Am Graben) und Eva Goede (GS St. Walburg) sowie aus dem Büchereiteam Hildegard Glück zählten. Büchereileiterin Claudia Forster war diesmal krankheitsbedingt verhindert.
Die Mitglieder der Jury achteten bei ihrer Bewertung auf die Auswahl des Buches, das Wissen der Kinder über den Autor oder die Autorin, einen sinnvollen Vortrag, flüssiges Lesen sowie Deutlichkeit und Konzentration bei möglichst wenig Lesefehlern während des Vortrags.
Dabei gab es auch reichlich Lob für Emily Fu (GS Am Graben) und ihre Lesung aus dem Buch „Die unlangweiligste Schule der Welt: Geisterstunde“ von Sabrina J. Kirschner, für Franka Schnizlein (GS St. Walburg), die das Buch „Willkommen in der Villa Bernstein“ von Antje Bones ausgewählt hatte, für Edda Wagner (GS St. Walburg), die sich für den Klassiker „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ von Boy Lornson entschieden hatte, sowie für Nuria Wetzel-Ginesti (GS Am Graben) und ihre Lesung aus Tanja Stewners Buch „Alea Aquarius - Im Bannkreis des Schwurs“. Ebenfalls eine starke Leseleistung erbrachte Tobias Ranziger (GS St. Walburg), der als Nachrücker angetreten war und seine Vorliebe für Joanne K. Rowling und ihr Buch „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ unter Beweis stellte.
Lobende Worte gab es auch von Konrad Hössl, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Stadtbücherei. Dass die gezeigten Lesefähigkeiten nicht weit voneinander getrennt lagen, zeigte die Tatsache, dass alle angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten mit einem Buchgeschenk belohnt werden konnten – worüber sich sowohl die Kinder wie auch ihre Begleitpersonen freuten.
buk
