Kipfenberg – Als familienfreundliche Kommune möchte der Markt Kipfenberg den Weg zu einer optimalen und bedarfsgerechten Kinderbetreuung erleichtern. Häufig geht es um die Frage, ob noch ein Platz im Lieblingskindergarten frei ist. Diese Frage beantwortet jetzt ein online verfügbares, neu beschafftes Softwaretool.
Eine jederzeit aktuelle Übersicht über den Platzbedarf in den Kindertagesstätten, um rechtzeitig auf die Nachfrage reagieren zu können, war ein weiterer Grund für die Beschaffung des Online-Verfahrens für die Kita-Platz-Anmeldung, der Bürgermeister Christian Wagner und der Kipfenberger Marktgemeinderat zugestimmt hatten. Dabei sollte für die Verwaltung im Rathaus keine Mehrarbeit entstehen sowie die Kindergartenleitungen und der Träger entlastet werden. „Das spart uns echt Zeit, und endlich weniger Zettelwirtschaft“, so lautet das spontane Urteil einer Kindergartenleiterin.
Das Softwarehaus adKOMM aus Stammham hat die Lösung – individuell an die von Rathaus, den Kitas und dem Träger gewünschten Abläufe angepasst – bereits im Kipfenberger Rathaus präsentiert. Die Gemeinde stellt die technische Infrastruktur in der Cloud und die Anwendungssoftware zur Verfügung. Die Kindertagesstätten sind für Vergabe der Plätze zuständig, und der Träger kümmert sich um die Verwaltung der Daten von Eltern und Kindern.
Die Nutzung der digitalen Anmeldung setzt die Anlage eines sogenannten Bürgerkontos durch ein Elternteil voraus. Dies ist einfach per Online-Formular oder im Bürgerbüro des Rathauses zu realisieren. Über einen PIN-Brief kann das Bürgerkonto aktiviert und mit der Beantragung des Betreuungsplatzes für das eigene Kind begonnen werden.
Der Online-Antrag wird dann an das kommunale Service-Portal der Marktgemeinde geschickt und von dort aus an das Fachverfahren im Rathaus weitergeleitet. Nach der Registrierung des elektronischen Posteingangs wird die Anmeldung vollautomatisch an die erste, von den Eltern ausgewählte Wunsch-Kita weitergeleitet.
Die Leitung der Kita sieht in ihrem elektronischen Postfach die Neuanmeldung mit allen relevanten Daten und kann sofort über Zu- und Absage entscheiden. Im Falle einer Absage wird die Anmeldung automatisch an die nächste angegebene Einrichtung weitergeleitet.
Bei einer Zusage oder endgültigen Absage erhalten die Eltern eine Nachricht auf ihrem Bürgerkonto. Der Status der Anmeldung wird in der Fachanwendung im Rathaus vermerkt, so dass der aktuelle Stand jederzeit einsehbar ist. In der Mitteilung über die Zusage wird den Eltern ein Link zu einem weiteren ONLINE-Formular übermittelt, das um genauere Angaben zum Kind, wie beispielsweise Impfstatus, zu ergänzen ist. Zur Entlastung des Kita-Personals werden die von den Eltern erfassten Daten entsprechend einer Vereinbarung zwischen den beteiligten Softwareherstellern an „adebis Kita“, das digitale Managementsystem der gemeindlichen Kindergärten, zur Weiterverarbeitung übermittelt.
„Die Ziele, jederzeit den Überblick über den aktuellen Bedarf an Betreuungsplätzen im Gemeindegebiet ohne Mehrbelastung der Verwaltung zu haben, die Entlastung der Kita-Leitungen von Verwaltungsarbeit und ein attraktives Online-Angebot für die Eltern, sind über dieses neue Tool erreicht. Das gefällt mir“, resümierte Bürgermeister Christian Wagner.
mme
