Das Gabrieli-Gymnasium präsentierte sich von seiner musikalischen Seite. Kurz vor Ende des Schuljahres war die Zeit für das traditionelle Sommerkonzert der Schülerinnen und Schüler gekommen. Zweimal trugen die Ensembles in der voll besetzten Aula vor, was sie wochenlang einstudiert haben.
Im ersten Konzertteil war die große Bühne bis auf den letzten Platz gefüllt mit Schülerinnen und Schülern aus den verschiedensten Musiziergruppen der Unter- und Mittelstufe. In immer neuen Kombinationen spielten und sangen die Ensembles. Zuerst waren die Holz- und Blechbläser des Sinfonischen Blasorchesters der Klassen 5 bis 8 unter der Leitung von Roland Albrecht mit dem Thema aus der „Sendung mit der Maus“ zu hören. Dann begleitete das Streichorchester der Klassen 5 bis 8 den Jugendchor bei dem Lied „Cerf-volat“ (Papierflieger) aus „Les Choristes“. Hier stand Christine Bleitzhofer am Dirigentenpult.
Jugendchor und Big-Band überzeugen
Sie übergab an Erika Brosinger, die mit Ausschnitten aus Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ in einer Bearbeitung von S.Taupe dem Unterstufenorchester barocke Klänge entlockte. Mit den Liedern „Heaven is a wonderful place“ und „Lollipop“, gesungen vom Jugendchor mit wechselnder Begleitung, ging es zurück ins 20. Jahrhundert. Den Schlusspunkt setzte das Orchester, das gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester geradezu sinfonische Ausmaße erreichte bei einem Medley aus „Pirates of the Caribbean“. Die Sänger überzeugten mit tadelloser Intonation, die Bläser und Streicher zeigten ihr Können durch rhythmische Präzision und klangliche Ausgewogenheit.
Nach der Pause war die Bühne umgebaut für den Auftritt von Ulrich Schiekofer und seiner 15-köpfigen Big Band. Mit größter Präzision und mitreißenden Rhythmen wurden vier Stücke dargeboten. Zwei Abiturienten überzeugten als Solisten: Lucia Funk begeisterte mit ihrer ausdrucksstarken, geschmeidigen Stimme bei „Georgia on my Mind“ und Tilman Taubald holte alles aus seiner Posaune heraus in dem Stück „Cerulean Blue“.
70 Schüler singen „New York, New York“
Schwungvoll, mit einem ausgewogenen Gesamtklang ging es mit dem großen Chor weiter: In ihm singen rund 70 Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen (9 bis 12). Unter der Leitung von Christina Schiekofer und der Klavierbegleitung von Monika Hnidey erklangen die Stücke „Elijah Rock“, „Bridge over troubled water“ und „New York, New York“. Das Streichorchester der 9. bis 12. Klassen spielte nach einem kurzen „Scherzo“ von H. Götze „o waly waly“ aus der Streichersuite von J. Rutter ein ruhiges, getragenes „Andante“ mit einem stimmungsvollen Violinsolo, das von Dorothea Schmidmeir (Q 12) bravourös dargeboten wurde. Das Orchester unter der Leitung von Stephan Reil verabschiedete sich mit „Viva la vida“.
Den Schlusspunkt des Konzertes setzte das „Sinfonische Blasorchester“ der Klassen 9 bis 12. 50 Spieler versammelten sich auf der Bühne, um von Orlando di Lasso „Magnificat Quarti Toni“ zu spielen. Rasanter ging es zu in dem Stück „How to train your dragon“, bevor es dann „A bientot“, „Bis bald“ hieß. Dominik Harrer, Dirigent des Orchesters, hatte dieses abwechslungsreiche und etwas melancholische Schlussstück komponiert, das auch bei der bevorstehenden Fahrt nach Montbrison erklingen wird.
Mit viel Applaus wurden die etwa 300 Schülerinnen und Schüler des GG belohnt, die auf und neben der Bühne am Sommerkonzert beteiligt waren. Für die Lehrkräfte besonders erfreulich: Jeder dritte Schüler des Gymnasiums beteiligte sich damit am Sommerkonzert, was dessen hohen Stellenwert an der Schule unterstreiche.
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