Eichstätt
Rarität: Säbel der Eichstätter Garde erstanden

25.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:08 Uhr

Mithilfe von Mikail und Mustafa Akkoyun (Mitte) erwarb der Historische Verein einen Säbel der Garde des Fürstbischofs. Links im Bild Schatzmeister Richard Kögler, rechts Vorsitzender Albert J. Günther. Foto: Ettle

Solch ein Exponat hatte der Historische Verein bisher nicht in seiner umfangreichen Sammlung: einen Säbel der fürstbischöflichen Garde.

Das rare Stück wurde den Eichstätter Geschichtsfreunden von privater Seite angeboten, allerdings zu einem ansehnlichen Preis. Mit Hilfe der Unternehmer Mustafa und Mikail Akkoyun (Mitglieder im HV) kam der Erwerb zustande.

Der Säbel zeigt auf beiden Seiten der Klinge das eingeätzte Wappen des Fürstbischofs Johann Anton III. Freiherr von Zehmen. Er war Bischof und Eichstätter Landesherr für rund 57000 Untertanen von 1781 bis 1790.

Der Freiherr hatte in Eichstätt und Ingolstadt studiert und wurde danach Page am kaiserlichen Hof in Wien. 1737 erhielt er den Ruf in das Eichstätter Domkapitel, 1781 empfing er die Bischofsweihe.

Der geistliche Landesherr sorgte sich um eine gute Erziehung und Bildung der Jugend und ordnete die Polizei und das Forstwesen neu. Die fürstbischöfliche Wache befand sich in der Residenz. Der verzierte Säbel mit Lederscheide ist 70 Zentimeter lang.

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