Nicht nur eine einfache Dorffeuerwehr
Rapperszell startet nach Bau des Dorfhauses mit Atemschutzausbildung und First Responder light

09.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:16 Uhr

Die Feuerwehr Rapperszell ehrt seine verdienten Mitglieder. Es gratulieren Vorsitzender Marcus Bernecker, stellvertretender Vorsitzender Martin Spiegel und Kommandant Felix Marx (von rechts). Foto: Albrecht

Die Gebäude sind fertig und die Außenanlagen rund um das neue Dorfhaus, in dem auch die Feuerwehr untergebracht ist, bepflanzt. Doch damit gibt sich die Rapperszeller Wehr natürlich noch nicht zufrieden. Der Kommandant Felix Marx hat zwei neue, große Projekte in der Planung: Die gut aufgestellte Truppe startet mit der Atemschutzausbildung und dem Erste-Hilfe-Dienst „First Responder light“. Das hat Marx bei der Jahresversammlung bekanntgegeben.

Der Vorsitzende Marcus Bernecker stellte in seinem Rückblick noch einmal die Einweihung des Dorfhauses und die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Vordergrund. Neben dem Vorstand engagieren sich auch viele weitere Mitglieder für den Betrieb des Dorfhauses, welcher mit diversen Veranstaltungen einige Herausforderungen mit sich bringt.

Durch den unermüdlichen Einsatz des Teams konnten alle Herausforderungen immer gut gemeistert werden, betonte er. Und dieses starke Engagement war natürlich auch für den Bau des Dorfhauses notwendig. Mit knapp 9000 ehrenamtlichen Stunden konnte diese Leistung im Rahmen einer großen Einweihung im Juli 2022 gewürdigt werden.

Kommandant Felix Marx berichtete von 15 Einsätzen, welche die Wehr im Laufe des Jahres abgearbeitet hat. Glücklicherweise seien dabei alle Unfallbeteiligten glimpflich davongekommen.

„Der Unfallschwerpunkt auf der Jurahochstraße ist nach wie vor nicht zu unterschätzen“, betonte Marx. Daher setzt er außer auf die neuen Themenbereiche Atemschutz und First Responder light weiterhin auf die Ausbildung im Bereich Technische Hilfeleistung unter dem Motto: Wir können mehr!

Kassier Thomas Wittmann stellte fest, dass der Aufwand im Vergleich zum vorherigen kleinen Vereinsleben deutlich gestiegen ist. Hier schlage sich künftig der Betrieb des Dorfhauses mit laufenden Kosten nieder, die laut Wittmann aber durch die Einnahmen gedeckt werden könnten. Die Wehr befinde sich auf einem guten Weg zur Amortisierung der Kosten für den Neubau, so Wittmann weiter.

EK