Eichstätt
Neues Jurahausheft ist da

Bebilderte Berichte über Erfolge und Misserfolge – „Haustyp sichtbar machen“

30.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:50 Uhr

„Das Jurahaus“ ist auch im Buchhandel erhältlich. Foto: Kleinhans

Eichstätt – Die mittlerweile 28. Ausgabe der Zeitschrift „Das Jurahaus“ ist erhältlich. Ebenfalls mit dem Heft wurde das Jahresprogramm des Vereins auf der Homepage (www.jurahausverein.de) veröffentlicht.

Die besondere Ehre, der Eintrag in die Deutsche Unesco-Liste, wird selbstverständlich im neu erschienenen Heft thematisiert. In einem Artikel berichtet Vorsitzende Eva Martiny von der Verleihung der Urkunde und der Vorgeschichte dieses Erfolges. Mit einer Galerie von sanierten Jurahäusern präsentiert der Verein zahlreiche Häuser, die von 1995 bis 2004 saniert und einer Nutzung zugeführt wurden. Ebenso widmet sich das neue Heft, das jederzeit über den Verein und auch im Buchhandel erworben werden kann, der Ausweisung von Jurahaus-Pfaden. „Die Jurahäuser als Haustyp in den Ortsbildern sichtbar zu machen, ist uns ein Anliegen“, ist hierzu im Artikel der Vereinsvorsitzenden zu lesen. Mit der Eichstätter Tourist-Info wurde bereits eine erste Route entwickelt und ausgewiesen.

Weiter wird über das denkmalpflegerische Vorprojekt in Mörnsheim berichtet. Hierzu äußert sich Uwe Graf, seines Zeichens Restaurator, ebenso ausführlich wie Rudolph Aric Ineznhofer als Archivalien- und Historienforscher.

In einem reich mit Bildern versehenen Artikel erzählt eine Familie aus Ehekirchen im neuen Heft über die Erfahrungen, Erlebnisse, Fortschritte und Funde bei der Sanierung eines Bauernhofs mit Hilfe der sozialen Medien.

Unter der Überschrift „Die Transformationen der Städte und Dörfer – und wie sie gelingen kann“ befasst sich die Vorsitzende des Jurahausvereins kritisch mit einem prägenden Thema dieser Zeit: Leerstände in den Stadt- und Ortskernen, verfallende historische Bausubstanz und Abbrüche.

Mit durchaus kritischen Tönen wird in weiteren Texten auf die Situation des alten Bahnhofs in Wellheim, den „Rückbau“ eines historischen Gebäudes in Kipfenberg und den Verfall von Jurahäusern allgemein eingegangen.

Christian Meixner begibt sich in einem Artikel zum 30. Todestag des Architekten und Hausforschers Erich Wieser auf Spurensuche zu dessen Arbeit. Einen detaillierten Blick wirft das Vereinsheft in diesem Jahr zudem auf das Kastenhaus im Markt Thalmässing, Ortsteil Stauf. Die Details erläutert Johannes Geisenhof in einem Beitrag.

klk