Singen, Beten, Gemeinschaft erfahren
Nacht der offenen Kirchen am Freitag in Eichstätt: Abschluss mit musikalischem Abendsegen

25.04.2024 | Stand 25.04.2024, 18:00 Uhr

Unter anderem die Kreuzkapelle des Priesterseminars kann zur Nacht der offenen Kirchen besucht werden. Foto: Franzetti

Die Kirchen als lebendigen Raum wahrnehmbar machen – das wollen die Organisatoren der Nacht der offenen Kirchen am Freitag, 26. April, in Eichstätt. Die Veranstaltung findet seit 2014 initiiert von der Dompfarrei in Zusammenarbeit mit der evangelischen Erlösergemeinde im Zweijahresrhythmus statt.

Über 400 Ehrenamtliche in Gruppen, Verbänden und Schulen haben Beiträge geplant. Es wird ab 19 Uhr mehr als 70 Veranstaltungen in 20 Kirchen und Kapellen geben. Auftaktsignal wird ein gemeinsames Glockengeläut aller beteiligten Kirchen um 18.50 Uhr sein. Es folgt bis Mitternacht ein kulturell-spirituelles Programm mit Orgelkonzerten, Gebeten und Gottesdiensten, Führungen und Spaziergängen, Lichtinstallationen und Ausstellungen, Chorgesängen und Live-Musik, Lesungen und Mitmachaktionen. „Kirche war schon immer Kulturträger. Sie ist aber auch Ort der Stille, der Besinnung und des Gebetes“, heißt es in der Ankündigung. Beides soll Freitagnacht zum Tragen kommen. Musikalisch ist einiges geboten: Der Chor NovaCantica der Dompfarrei hat sein Programm mit „Unterwegs in eine neue Hoffnung“ überschrieben, Solisten der Musikschule Eichstätt bieten „Musik ist die Sprache der Engel“, und „Bin bei dir“ lautet der Beitrag des Chors beGeistert aus Lippertshofen. Die Jugendstelle des Dekanats Eichstätt lädt zum Singen, Musizieren und einem Trommelworkshop ein.

Im Dom können Interessierte das neue Lichtkonzept kennenlernen. Es gibt halbstündlich von 20.30 bis 22.30 Uhr Führungen. Treffpunkt ist vor dem Westeingang. Programmpunkte finden auch in der St.-Anna-Kirche in Marienstein und der Kolpingkapelle statt. In der Michaelskapelle und dem Westenfriedhof wird um 19 Uhr eine Führung mit Hedwig Kölle sein. Ebenso gibt es Führungen im Priesterseminar und im Collegium Orientale. Kunsthistorikerin Claudia Grund erläutert um 22 Uhr bei einer musikalischen Führung Besonderheiten der Schutzengelkirche.

Das Programm wird durch Ausstellungen bereichert. Im Ausstellungsraum des Naturparks Altmühltal präsentiert das Willibald-Gymnasium „Im Grunde gut – Ist der Mensch besser als sein Ruf?“. Die Jugendlichen erläutern ihre Gedanken bei der Einführung um 19 und um 20 Uhr. Die Ausstellung kann darüber hinaus bis 5. Mai besucht werden. Der Künstlerring hat eine Ausstellung für die Erlöserkirche zum Thema „Erlöse uns von Punkt, Punkt, Punkt“ konzipiert. Beim Diözesanmuseum, das ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet ist, wird die Sonderausstellung zu Karljosef Schattner „Die Kunst der Fuge“ gezeigt. Um 20 Uhr wird eine Führung angeboten. Der Malteser Hilfsdienst bietet Gespräche bei Spaziergängen und den „Segen to go“ an. Kinder können mit den Pfadfindern spielen, basteln und Stockbrot backen.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils zur vollen Stunde. Der Dompfarrgemeinderat öffnet die Batzenstube beim Dompfarrheim für Gespräche und einen Imbiss. Abschluss ist ein musikalischer Abendsegen unter Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig um 23 Uhr in der Schutzengelkirche. Das Programm gibt es online unter www.nachtderkirchen-eichstaett.de.

pde/ztt